in luxemburgSteuersünder plündern Konten vor Weihnachten
LUXEMBURG - Die Zahl der Selbstanzeigen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland klettert auf Rekordniveau. Die meisten Steuerbetrüger parkten ihr Geld in Luxemburg.

Wegen der anhaltend hohen Zahl der Selbstanzeigen von Steuersündern klingeln im Saarland und Rheinland-Pfalz weiter die Kassen.
Schon seit Jahresbeginn plündern viele Bankkunden aus Deutschland ihre Gelddepots in Luxemburg. Das hat zwei Gründe: Zum einen das Ende des Bankgeheimnisses im Großherzogtum und die in Deutschland ab Januar in Kraft tretenden verschärften Strafmaßnahmen gegen Steuerbetrüger, die sich selbst anzeigen. Vor Weihnachten melden die Finanzämter der Region Trier und dem Saarland nun neue Rekordwerte.
Wie der Südwestrundfunk berichtet, wurden in der Region Trier allein im November 714 Selbstanzeigen gezählt – so viele wie noch nie zuvor. Drei Viertel der Anzeigenerstatter hatten laut Finanzamt unversteuertes Geld auf Luxemburger Konten, heißt es in dem Bericht.
Im Saarland zeigt sich ein ähnlicher Trend: 541 Selbstanzeigen haben die Beamten dort seit Jahresbeginn entgegengenommen. Das sind fast doppelt so viele wie im Jahr zuvor (299 Fälle). Durch die reuigen Steuersünder darf der Fiskus im zweitkleinsten deutschen Bundesland über Zusatzeinnahmen von etwa 25,9 Millionen Euro jubeln.
(jt/L'essentiel)