Musik-VerschwörungStevie Wonder ist gar nicht blind – und Elvis lebt
Sie halten sich hartnäckig: die Gerüchte, dass Paul McCartney schon lange tot ist und Elvis lebt. Eine Übersicht über die wildesten Musik-Verschwörungstheorien.

1. Stevie Wonder ist gar nicht blind
Die These, dass der 64-jährige Sänger in Wirklichkeit sehen kann, kursiert schon länger. Neu befeuert werden die Spekulationen durch ein Video (siehe unten), in dem Stevie Wonder während eines Konzerts ein umfallendes Mikrofon mit seiner linken Hand reflexartig auffängt. Der Beweis dafür, dass der Musiker gar nicht blind ist?
2. Paul McCartney ist tot
1966 soll der echte Paul in seinem Auto verbrannt sein, glauben Verschwörungstheoretiker zu wissen. Das Management habe dann William Campbell als dessen Doppelgänger aus dem Hut gezaubert. Die anderen Beatles John, George und Ringo hätten danach mit geheimen Zeichen versucht, die Fans auf den Betrug aufmerksam zu machen. Wieso trage Paul zudem auf einem Bild als einziger eine schwarze statt eine rote Nelke im Knopfloch, fragen sich die Kritiker. Zudem ist McCartney der Einzige, der auf dem legendären Album-Cover barfuß über die Abbey Road läuft.
3. Elvis lebt
Wohl eine der bekanntesten Theorien im Musikbusiness. Am 16. August 1977 starb der King of Rock'n'Roll nach offiziellen Angaben. Doch noch heute melden sich fast täglich Menschen, die Elvis Presley irgendwo gesehen haben wollen. Das Gerücht: In Elvis' Sarg befanden sich eine Wachspuppe und eine Klimaanlage, damit die Puppe in der sommerlichen Hitze von Memphis nicht schmilzt. Einige Trauergäste wollen dennoch gesehen haben, wie sich eine Kotelette gelöst habe. In Wirklichkeit sei der Sänger nach Buenos Aires geflogen, weil er den Rummel um seine Person nicht mehr ertragen habe.
4. Kurt Cobain wurde umgebracht
Der Nirvana-Frontmann hat sich selber das Leben genommen – so steht es in den Polizeiakten. Diverse Fans bezweifeln diese Angaben. Cobains damalige Ehefrau Courtney Love habe einen Killer engagiert, der ihren Mann zur Strecke brachte, glauben sie. Er habe sich scheiden lassen wollen, sie habe ihren Reichtum in Gefahr gesehen, berichtet etwa Spiegel.de. Auf der Waffe, die Cobain die tödlichen Schüsse zufügte, seien keine eindeutig identifizierbaren Fingerabdrücke gefunden worden. Zudem habe der Sänger so viel Heroin im Blut gehabt, dass er gar nicht mehr fähig gewesen sei, sich zu erschießen, sind Zweifler überzeugt.
5. Johnsons Pakt mit dem Teufel
Bluesmusiker Robert Johnson habe sein Talent einem diabolischen Treffen zu verdanken, besagt eine weitere Theorie. Je nach Version traf er an einer Straßenkreuzung oder auf einem Friedhof den Höllenfürsten, der ihm im Austausch für seine Seele den Blues beibrachte. 1938 starb Johnson unter ungeklärten Umständen. Vielleicht war es ja der Leibhaftige, der sich seinen Körper holte.
(L'essentiel/scy)