2. Bundesliga – Strassers Lautern steckt ganz unten fest

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2. BundesligaStrassers Lautern steckt ganz unten fest

«Den Kopf oben halten!»: Das fordert Kaiserslauterns neuer Luxemburger Trainer Jeff Strasser nach der Niederlage gegen Duisburg.

Gegen Duisburg kassierte Kaiserslautern die erste Niederlage unter dem Luxemburger Coach Jeff Strasser.

Gegen Duisburg kassierte Kaiserslautern die erste Niederlage unter dem Luxemburger Coach Jeff Strasser.

DPA/Uwe Anspach

Der 1. FC Kaiserslautern hat die erste Niederlage unter dem neuen Trainer Jeff Strasser und damit einen herben Rückschlag im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga kassiert. Das Tabellen-Schlusslicht verlor am Sonntag gegen den MSV Duisburg mit 0:1 (0:0) und verpasste es dadurch, mit dem Aufsteiger nach Punkten gleichzuziehen.

Bei den Verantwortlichen des FCK herrschte nach dem Rückschlag blankes Entsetzen, das sie nur mühsam verbargen. «Wir haben heute eine große Chance verpasst. Uns ist es nicht gelungen, Druck nach vorne aufzubauen», sagte Sportdirektor Boris Notzon. «Mit dieser Leistung haben wir keinen Punkt verdient.»

Ähnlich sah es Strasser. «Wir hatten uns etwas ganz anderes vorgenommen, wollten aggressiv und mutig nach vorne spielen», sagte der Luxemburger. «Wir haben es aber nicht geschafft, genügend Druck aufzubauen und es dem Gegner mit leichtfertigen Ballverlusten zu einfach gemacht.» Der Kopf müsse jetzt oben bleiben, forderte Strasser: «Es wäre fehl am Platz, alles negativ zu sehen.»

«Das Hauptaugenmerk bleibt auf der Liga»

Vor 22.833 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion traf Dustin Bomheuer in der 67. Minute per Kopf. Moritz Stoppelkamp verschoss auch noch einen Foulelfmeter für die Gäste (38.). Die Duisburger stellten damit erneut ihre Auswärtsstärke unter Beweis und haben bereits zehn Zähler auf fremdem Platz geholt, während Lautern mit einer nervösen Vorstellung enttäuschte und weiter nur sechs Zähler auf dem Konto hat.

Zunächst hatte es unter Strasser als Nachfolger des entlassenen Norbert Meier immerhin vier Punkte aus zwei Spielen gegeben. Mit nur sieben Toren aus elf Spielen ist vor allem die Offensive das große Problem. Der Schwede Sebastian Andersson, zuletzt mit vier Treffern in zwei Spielen, bekam als Sturmspitze kaum ein vernünftiges Zuspiel. Der einzige im FCK-Team, der seiner Mannschaft etwas Struktur gab, war Christoph Moritz.

Für die niedergeschlagenen Pfälzer geht es am Mittwoch in der zweiten DFB-Pokal-Runde gegen den VfB Stuttgart und am Samstag in Regensburg weiter. «Das Hauptaugenmerk bleibt auf der Liga», betonte Strasser. «Mit einem Dreier in Regensburg können wir auf Schlagdistanz bleiben.»

Ergebnisse, 11. Spieltag:

Freitag, 20.10.2017:
FC Ingolstadt 04 - 1. FC Heidenheim 3:0 (1:0)
Fortuna Düsseldorf - Darmstadt 98 1:0 (1:0)

Samstag, 21.10.2017:
Eintracht Braunschweig - VfL Bochum 1:0 (1:0)
1. FC Union Berlin - SpVgg Greuther Fürth 3:1 (2:0)
Holstein Kiel - Arminia Bielefeld 2:1 (0:0)

Sonntag, 22.10.2017:
1. FC Nürnberg - Dynamo Dresden 2:1 (1:0)
1. FC Kaiserslautern - MSV Duisburg 0:1 (0:0)
Erzgebirge Aue - Jahn Regensburg 1:0 (0:0)

Montag, 23.10.2017:
SV Sandhausen - FC St. Pauli 20.30

Tabelle:

1. Fortuna Düsseldorf 11 21:10 28
2. Holstein Kiel 11 28:15 25
3. 1. FC Nürnberg 11 26:15 22
4. 1. FC Union Berlin 11 23:13 21
5. SV Sandhausen 10 13:8 17
6. Arminia Bielefeld 11 16:17 17
7. FC St. Pauli 10 10:12 17
8. Erzgebirge Aue 11 13:14 16
9. Eintracht Braunschweig 11 13:10 15
10. Darmstadt 98 11 20:20 15
11. FC Ingolstadt 04 11 18:14 14
12. Dynamo Dresden 11 16:19 13
13. VfL Bochum 11 12:16 13
14. MSV Duisburg 11 14:19 12
15. Jahn Regensburg 11 11:17 9
16. 1. FC Heidenheim 11 12:23 8
17. SpVgg Greuther Fürth 11 10:22 7
18. 1. FC Kaiserslautern 11 7:19 6

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