VerleumdungsklageTabakmogul nimmt sein Kindermädchen aus
Weil sie in einem Interview sein exzentrisches Leben kritisierte, hat Proll-Millionär Travers Beynon sein ehemaliges Kindermädchen verklagt – und ordentlich abkassiert.

Sein Privatleben ist auf Instagram jedem zugänglich. Der australische Tabak-Millionär Travers Beynon führt ein dermaßen exzentrisches Leben, dass es dem neutralen Zuschauer beim Betrachten der Bilder auf Anhieb schlecht werden könnte.
Weil auch Boulevard-Blätter das Familienleben des Unternehmers zwischen nackten Frauen und Alkohol außergewöhnlich finden, zerrten sie nun Benyons ehemaliges Kindermädchen vor die Kamera. Er führe ein verrücktes Leben, sagte Michelle Manthey. «Ich kann verstehen, wenn jemand so etwas tun will. Aber dann tue ich es nicht zu Hause bei der Familie.» Während Benyon seine nackte Ehefrau für ein Fotoshooting mit Sushi bedeckte, seien auch die jüngenen Töchter des Ehepaars anwesend gewesen. Vor so etwas müsse man seine Kinder schützen, erklärte sie unter Tränen.
Instinkt finanzieller Art
Der Multimillionär fand das gar nicht lustig – und zog mit einer Verleumdungsklage vor Gericht. «Diese Aussagen stellen mich wie ein rücksichtsloses Elternteil dar», sagt er gegenüber Daily Mail. «Jeder, der meine Familie angreift, lernt meinen Beschützerinstinkt sehr schnell kennen.»
In diesem Fall war es wohl eher ein Instinkt finanzieller Art, denn vor Gericht erstritten Benyons Anwälte eine Strafsumme von 25.000 Dollar für das Kindermädchen. Ursprünglich wollten sie ihr sogar 100.000 Dollar aufhalsen. Dies sei nach Ansicht der Richter aber zuviel Lohn für einen Mann, der Bilder von halbnackten Frauen ins Internet stellt. Michelle Manthey hingegen wird die Strafe wohl neue Tränen in die Augen treiben.
(jm/L'essentiel)