Freudenberg: Täterin im Fall Luise wird als «höfliches, sehr gut erzogenes Kind» beschrieben

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FreudenbergTäterin im Fall Luise wird als «höfliches, sehr gut erzogenes Kind» beschrieben

Luise wurde von zwei Mädchen im Alter von zwölf und 13 Jahren erstochen. Eine Einwohnerin beschreibt eine der Täterinnen als «gut erzogen» und «höflich». 

von
Jonas Bucher
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In der Kleinstadt Freudenberg herrscht nach der Tötung der zwölfjährigen Luise Fassungslosigkeit.

In der Kleinstadt Freudenberg herrscht nach der Tötung der zwölfjährigen Luise Fassungslosigkeit.

Wikimedia Commons/Wolkenkratzer/CC BY-SA 4.0
«Die Tat ist schrecklich. Auf den Straßen sieht man kaum jemanden», sagt ein Anwohner zu unseren Kollegen von 20 Minuten.

«Die Tat ist schrecklich. Auf den Straßen sieht man kaum jemanden», sagt ein Anwohner zu unseren Kollegen von 20 Minuten.

Wikimedia Commons/Christian Stamm/CC BY 3.0
Eine Einwohnerin beschreibt eine der Täterinnen als «sehr gut erzogenes, sehr höfliches Kind, das ich auf der Stelle adoptieren würde».

Eine Einwohnerin beschreibt eine der Täterinnen als «sehr gut erzogenes, sehr höfliches Kind, das ich auf der Stelle adoptieren würde».

IMAGO/Funke Foto Services

Zwei Mädchen im Alter von zwölf und 13 Jahren haben die zwölfjährige Luise aus Freudenberg erstochen. Die Tat sorgt in der nordrhein-westfälischen Kleinstadt für Entsetzen. Eine Einwohnerin berichtet gegenüber RTL, dass sie eine der Täterinnen kenne. Sie habe keine Anzeichen feststellen können, dass mit dem Mädchen etwas nicht stimmen könne. Sie sei ein «sehr gut erzogenes, sehr höfliches Kind. Das Mädchen sei immer hilfsbereit gewesen», sagt die Frau. 

Sie habe Luise erst kürzlich noch mit den beiden Täterinnen draussen zusammen spielen sehen. Die Mädchen hätten «im Grunde alles zusammen unternommen». Auch die Eltern des Opfers und der Täterinnen seien demnach befreundet gewesen. Die Eltern der Täterinnen seien «fertig mit den Nerven», so die Frau weiter. Die Eltern der beiden Täterinnen hätten Freudenberg inzwischen verlassen, wie RTL weiter berichtet. Ihr Aufenthaltsort sei unbekannt. Nach Angaben des Kreises Siegen-Wittgenstein hätten sie aber Kontakt zu ihren Töchtern.

Der Fall Luise

Social-Media-Konten gelöscht

Nach Informationen der «Bild» seien die Social-Media-Konten der Täterinnen mittlerweile gelöscht worden. Dort habe es heftige Drohungen und Beschimpfungen gegeben, wie es im Artikel heisst. Zuvor seien in den sozialen Medien, insbesondere auf Tiktok, die angeblichen Namen und Bilder der Täterinnen verbreitet worden.

Die Löschung der Konten bestätigt Landrat Andreas Müller gegenüber der «Siegener Zeitung»: «Wir haben die Löschung über die jeweiligen Plattform-Betreiber veranlasst. Dort hat man schnell reagiert», sagt er. Davor seien jedoch die Kommentare und Nachrichten gesichert worden, um die strafrechtliche Relevanz zu untersuchen.  

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