Echt jetzt?Tanga-Skandal im italienischen Parlament
Eine italienische Ministerin entblößt während ihrer Vereidigung ihren String-Tanga: Dieses Bild kursiert seit Wochen im Internet, nicht aber in den Medien. Aus einem einfachen Grund.
Maria Elena Boschi ist seit dem 22. Februar die neue Ministerin für Verfassungsreformen und Beziehungen im italienischen Parlament. Sie ist die erste Frau in Italien, die dieses Amt bekleidet. Im enganliegenden, blauen Hosenanzug erschien die 33-Jährige zu der Angelobung und zog sofort alle Blicke auf sich.
Noch am gleichen Tag verbreitete sich via Twitter ein Bild von dem Augenblick, als sie sich gerade über den Tisch beugte, um ihre Unterschrift unter die Urkunde zu setzen. Über einen Monat später machte dasselbe Foto im Internet wieder die Runde, nur hatte es diesmal eine kleine Änderung gegeben.
Wer hat Zeit für so etwas?
So geschmacklos ist das gefälschte Foto, dass sich italienische Medien nicht einmal die Mühe machen, darüber zu schreiben, obwohl nichts gegen einen klärenden Bericht spricht. Und selbst Boschi äußerte sich nicht zum Thema.
Doch wer tut so etwas? Offenbar wolle man das neue Parlament mit den alten Klischees aus Silvio Berlusconis Zeiten schlechtmachen, vermutet «Huffington Post».
Eines ist aber sicher: Ministerin Boschi ist nun auch über die Grenzen Italiens hinaus bekannt geworden.
(L'essentiel/kle)