Schwarzes Meer – Taucher finden Rumpf der TU-154

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Schwarzes MeerTaucher finden Rumpf der TU-154

In 27 Metern Tiefe lagen weitere Teile der russischen Unglücksmaschine im Schwarzen Meer. Der Geheimdienst ist bemüht, Gerüchte über einen Terroranschlag zu dämpfen.

Einen Tag nach dem Absturz der russischen Militärmaschine über dem Schwarzen Meer haben Taucher heute weitere Wrackteile der Unglücksmaschine gefunden.

Wie russische Nachrichtenagenturen unter Berufung auf das Ministerium für Katastrophenschutz meldeten, befanden sich diese in 27 Metern Tiefe und rund eine Seemeile (rund 1,6 Kilometer) von der Küste entfernt vor dem Ort Adler bei Sotschi.

Bergung vorgesehen

In den Berichten der russischen Nachrichtenagenturen hatte es geheißen, auch der Rumpf oder zumindest ein großes Rumpfteil der Maschine sei gefunden worden. «Es werden Vorbereitungen zur Bergung getroffen», sagte ein Sprecher des Stabs der Sucharbeiten.

Die Ermittlungen zur Ursache des Absturzes dauern an. Die Maschine vom Typ Tupolew Tu-154 war am Sonntagmorgen mit 92 Menschen an Bord kurz nach dem Start in Sotschi vom Radar verschwunden. Später wurden erste Trümmerteile gefunden, elf Todesopfer wurden geborgen.

Spekulationen um Terroranschlag

Der russische Inlandgeheimdienst FSB bemühte sich unterdessen, wachsende Spekulationen über einen Terroranschlag zu dämpfen. Mögliche Ursachen seien Vogelschlag, schlechtes Kerosin, technisches Versagen oder ein Pilotenfehler, teilte die Behörde mit.

Auch Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte, die Version eines Anschlags werde nicht vertieft. Sie stehe «bei weitem nicht an erster Stelle».

(L'essentiel/rub/sda/afp)

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