GlockentestTausende feiern in Madrid einen Tag zu früh Silvester
Der kuriose Glocken-Testlauf hat in Spanien mittlerweile schon Tradition: In Madrid haben tausende Menschen bereits in der Nacht auf den 31. Dezember das neue Jahr eingeläutet.

Auf Madrids berühmter Puerta del Sol haben am Montagabend wieder Tausende Menschen einen Tag zu früh das neue Jahr eingeläutet.
Bei der um 24 Stunden vorgezogenen Sause testet die Stadtverwaltung traditionell die Glocken an der Turmuhr auf dem Platz, um sicherzugehen, dass diese dann am Silvesterabend richtig funktionieren – schließlich wird der Jahreswechsel von dort live im Fernsehen ins ganze Land übertragen.
«Generalprobe» mit Tradition
Die historische Uhr wurde am 19. November 1866 von Königin Isabella II. (1830-1904) eingeweiht.
Bei der «Generalprobe» feierten Spanier und Touristen fast genauso ausgelassen wie bei der eigentlichen Neujahrsparty, samt Silvesterhütchen und 2020-Brillen.
Viele folgten dabei auch einer Tradition, die eigentlich ebenfalls erst am 31. Dezember ansteht: Bei jedem der zwölf Glockenschläge wird in Spanien eine Weintraube verspeist – das soll Glück für das neue Jahr bringen. Zahlreiche Polizisten waren im Einsatz, um den Platz zu bewachen und die Sicherheit der Teilnehmer zu gewährleisten.
(L'essentiel/scl/sda)