Sparmaßnahmen – Tausende Griechen melden ihre Autos ab

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SparmaßnahmenTausende Griechen melden ihre Autos ab

Das Verkehrsproblem in griechischen Städten könnte bald wegen der Finanzkrise gelöst werden: Wegen der Fahrzeugsteuer exmatrikulieren Autobesitzer ihre Wagen.

Bestattungsunternehmer protestieren in Athen, weil ihre Fahrzeuge neu als Luxusautos eingestuft wurden und sie deshalb höhere Fahrzeugsteuern bezahlen müssen. (Bild: AFP)

Bestattungsunternehmer protestieren in Athen, weil ihre Fahrzeuge neu als Luxusautos eingestuft wurden und sie deshalb höhere Fahrzeugsteuern bezahlen müssen. (Bild: AFP)

Harte Sparmaßnahmen zwingen die Griechen zu harten Einschnitten. Unter dem Strich werden mehr als 250 000 Autobesitzer bis zum Jahresende ihre Autos aufgrund der immer enger werdenden Finanzlage abgemeldet haben. Wie das griechische Verkehrsministerium am Mittwoch mitteilte, sind bereits im letzten Jahr 170 000 Personenwagen exmatrikuliert worden. Vor den zuständigen Behörden bildeten sich am Mittwoch lange Warteschlangen von Autobesitzern, die die Nummernschilder ihrer Autos abgeben wollten.

In den meisten Fällen handelte es sich um Zweitwagen. Wegen der harten Sparmaßnahmen müssen auch Besitzer von fünfzehn Jahre alten Kleinwagen jährlich rund 120 Euro Fahrzeugsteuer bezahlen. Inhaber von Luxusautos müssen bis zu umgerechnet 3000 Euro entrichten, wie das griechische Staatsradio berichtete.

(L'essentiel online/sda )

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