«Tolle Atmosphäre»: Tausende Zuschauer machen Stimmung beim ING Night Marathon

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«Tolle Atmosphäre»Tausende Zuschauer machen Stimmung beim ING Night Marathon

LUXEMBURG – Tausende Menschen haben am Samstagabend die Straßen der Hauptstadt gesäumt, um die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des ING Night Marathon lautstark zu unterstützen.

Frédéric Lambert
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Frédéric Lambert

Am Samstag haben die Straßen der Hauptstadt als Tribünen gedient, von denen die Anfeuerungsrufe für die Läuferinnen und Läufer des ING Night Marathon erschallten. Vom großen Start auf dem Kirchberg über die langen Boulevards bis hin zu den Stadtparks hat L'essentiel die Stimmung unter den Zuschauern eingefangen.

Einer dieser Zuschauer ist Florian de Bonnevoie, denn ein Freund von ihm sei beim «Team-Run» dabei. «Schon zum zweiten Mal bin ich hier, um ihn anzufeuern», erzählt Florian. «Letztes Jahr war ich ebenfalls hier. Die Stimmung ist super, und diesmal bin ich mit meiner Familie hier, das ist noch besser!» Um das ganze Rennen über durchzuhalten, genehmige er sich das eine oder andere Bier, das sei für ihn «ein Muss», gesteht er augenzwinkernd.

Florian ist mit seiner Familie gekommen, um den Marathon anzuschauen und die Teilnehmer anzufeuern.

Florian ist mit seiner Familie gekommen, um den Marathon anzuschauen und die Teilnehmer anzufeuern.

Frédéric Lambert

Healy, die aus den USA stammt, nahm dieses Jahr nicht am Rennen teil, sondern sei gekommen, um ihre Kollegen anzufeuern. «Bei dem Wind musste man sich gut anziehen, um nicht zu frieren», erklärt sie. Zwar wäre sie gerne mitgelaufen, aber der Marathon halte sie auch als Zuschauerin auf Trab: «Ich laufe zwischen dem Kinnekswiss und dem Stadtzentrum hin und her». Ihre teilnehmenden Freunde könne sie am besten vom Pescatore-Park anfeuern. «Dort gibt es beide Richtungen, den Marathon, der in Richtung Limpersberg startet, und den Halbmarathon, der zurück ins Zentrum führt». Anschließend lasse sie den Abend unter der Adolphe-Brücke ausklingen, wo es ein bisschen musikalische Unterhaltung gebe. «Auf jeden Fall möchte ich bis ganz zum Schluss bleiben».

Murielle, Christian und Venus waren ebenfalls gekommen, um die Teilnehmer des Marathons anzufeuern und nutzten die Gelegenheit für ein Picknick.

Murielle, Christian und Venus waren ebenfalls gekommen, um die Teilnehmer des Marathons anzufeuern und nutzten die Gelegenheit für ein Picknick.

Frédéric Lambert

Murielle, Christian sind mit ihrer Tochter Venus aus Consdorf angereist und ließen es sich nicht nehmen, entlang der Strecke des ING Night Marathon zu picknicken. «Wir sind mit dem Bus gekommen, extra aus diesem Anlass», erklärt Mutter Murielle. «Es ist nicht das erste Mal, dass wir hier sind», erzählt Vater Christian. Bei früheren Rennen habe er seine Partnerin angefeuert, die damals unter den Teilnehmerinnen gewesen sei. «Wir sind hier, weil die Atmosphäre so toll ist». Und Tochter Venus fügt zwischen zwei Sandwiches und einem Getränk hinzu: «Mit meinen Eltern hierherzukommen ist cool. Wir können Menschen motivieren, die unsere Unterstützung brauchen».

Am Abend vor dem ING Night Marathon zu viel zu trinken, war nicht unbedingt eine gute Idee. Diese bittere Erfahrung musste der aus England stammende Harrisson machen, den wir auf Höhe des Knuedler antrafen, als er gerade mit seiner Freundin telefonierte. «Ich versuche herauszufinden, wo sie gerade ist». Eigentlich habe er ja auch die 42 Kilometer laufen wollen, am Vorabend aber leider etwas zu tief ins Glas geschaut. Darum möchte er nun bei Kilometer 21 zu ihr stoßen.

Harrisson hatte am Vorabend zu tief ins Glas geschaut und traute sich deshalb nur die halbe Strecke zu.

Harrisson hatte am Vorabend zu tief ins Glas geschaut und traute sich deshalb nur die halbe Strecke zu.

Frédéric Lambert

Für Bonneline aus Redingen, Pierrot, einen italienischen Grenzgänger mit Wohnsitz in Arlon, Katia aus Montpellier und Inès aus Monnerich war der Marathon die Gelegenheit, ihren Arbeitgeber, das luxemburgische Rote Kreuz, würdig zu vertreten. «Beim Team-Run ist alles gut gelaufen und die Stimmung war super», erklärten sie uns am Ende der Nacht auf der Place de Paris.

«Es war eine tolle Erfahrung, von seinen Teamkollegen angefeuert zu werden. Wir haben das wirklich nur aus Spaß gemacht und hatten kein bestimmtes Ziel, was die Zeit angeht. Es ging einfach darum, unser Team enger zusammenzuschweißen».

Bonneline, Katia, Inès und Pierrot nahmen für das luxemburgische Rote Kreuz am Team-Run teil.

Bonneline, Katia, Inès und Pierrot nahmen für das luxemburgische Rote Kreuz am Team-Run teil.

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