ADAC-TestTeslas Bediensystem lenkt am meisten ab
Das Tesla Model 3 belegt im ADAC-Test zur Fahrzeugbedienung den letzten Platz. Da sich nahezu alle Funktionen nur über Touchscreen steuern lassen, führt dies zu den längsten Bedien- und Ablenkungszeiten.

In einem Test der Bedienelemente von sechs Kompakt- und Mittelklassewagen schnitt das Tesla Model 3 am schlechtesten ab.
Navigationssystem, Radio, Infotainment: Moderne Autos verfügen über eine ganze Reihe an Funktionen, die eine Autofahrt angenehmer machen, beim Fahren aber oftmals eine Ablenkung sind. In einem Test der Bedienelemente von sechs Kompakt- und Mittelklassewagen schnitt das Tesla Model 3 am schlechtesten ab, wie der ADAC am Dienstag erklärte. Am besten bewertete der ADAC Fahrzeuge, in denen sicherheitsrelevante Systeme wie beispielsweise das Licht einfach bedienbar waren.
Hier konnten laut ADAC insbesondere der Mazda 3 sowie der BMW 1er überzeugen – beide Fahrzeuge nutzten ein controllerbasiertes Eingabesystem. Dies sei bei der Eingabe zwar umständlicher, erklärte der ADAC. In beiden Fahrzeugen sei die Bedienung sicherheitsrelevanter Systeme jedoch intuitiv, die Klimaanlage wurde zudem durch eine separate Bedieneinheit gesteuert. Dies vereinfache die Handhabung, erklärte der ADAC weiter.
Der VW Golf und der Dacia Duster schnitten etwas schlechter ab – insbesondere die Steuerung der Klimaanlage im Golf über einen Touchscreen fanden die Tester «umständlich». Auch die Bedienung des Infotainmentsystems der Mercedes A-Klasse konnte die Autoexperten nicht überzeugen: Das Fahrzeug belegte den fünften Platz im Test.
Schlusslicht war laut ADAC das Model 3 von Tesla. Nahezu alle Fahrzeugfunktionen, auch die sicherheitsrelevanten, ließen sich hier nur über einen Touchscreen steuern. Dies führte «mit Abstand» zu den längsten Bedien- und Ablenkungszeiten, kritisierte der ADAC. Die Bedienung des Infotainmentsystems war zwar die beste im Test, wurde aber weniger stark gewichtet als die Bedienung sicherheitsrelevanter Funktionen.