Sportauszeichnung – Tischtennis-Frauen wollten die Trophäe

In der Top 20 unter den europäischen Tischtennis-Mannschaften, die Goldmedaille bei den Spielen der Kleinen Staaten und Platz 26 in der Weltrangliste: Alle diese Erfolge haben die Nationalmannschaft der Damen im Tischtennis darauf hoffen lassen, dass sie es bei der alljährlichen Sportlerauszeichnung «Gala des Sports» an die Spitze schafft. Doch dem war am vergangenen Donnerstag nicht so. Stattdessen gelangte das Fußball-Nationalteam der Herren auf den ersten Rang, gefolgt vom FC Differdange 03. Auf Platz drei fanden sich die Tischtennis-Sportlerinnen wieder.

«Als Vorstand des Tischtennisverbands können wir verstehen, dass unsere
Sportlerinnen von den Ergebnissen der diesjährigen Wahl ein klein wenig enttäuscht waren», hieß es am Montag in einer vom Verband verschickten Pressemitteilung. Auch Athletin Ni Xia Lian, die in der Kategorie der besten Sportlerin mit dem undankbaren vierten Platz vorlieb nehmen musste, habe mehr erwartet. «Sie kann sich in der Tat darauf berufen, sich in dem laufenden Jahr unter den besten 32 bei der Einzel-Weltmeisterschaft und unter den besten 16 bei der Einzel-Europameisterschaft platziert zu haben», schreibt der Verband.

Der Verband mahnt seine Sportlerinnen, in Zukunft noch bessere Leistungen zu präsentieren. «Dann werden sie auch vielleicht wieder einmal bei der ‚Gala des Sports‘ auf dem höchsten Treppchen stehen und sich an der so erfolgreichen und harmonischen Sportwelt Luxemburgs ganz besonders erfreuen können, sofern mit der Wahl der ‚Sportler des Jahres‘ in der Tat die besten Leistungen honoriert werden sollen, wovon man angesichts unklarer Kriterien ja nicht unbedingt ausgehen kann.»

L'essentiel Online