In LuxemburgTrainer wegen Sex mit Minderjähriger verurteilt
LUXEMBURG - Ein Fußballcoach wurde am Donnerstag unter anderem wegen sexuellen Missbrauchs und Vergewaltigung von Jugendlichen zu einer fünfjährigen Haftstrafe verurteilt.

Das Gericht der Stadt Luxemburg fällte am Donnerstag das Urteil.
Er forderte wiederholt junge Fußballspieler zwischen zwölf und 16 Jahren via Facebook zum Geschlechtsverkehr auf und nutzte dabei seine Machtposition als Trainer aus. Mit einer 15-Jährigen kam es sogar zu Sex. Zu diesem Schluss kam das Gericht in Luxemburg-Stadt und verurteilte den 22 Jahre alten Mike S. am Donnerstag wegen sexuellen Missbrauchs und Vergewaltigung von Jugendlichen unter 16 Jahren zu einer fünfjährigen Haftstrafe – davon drei auf Bewährung. Außerdem muss er eine Geldstrafe in Höhe von 2000 Euro zahlen, sich fünf Jahre in psychiatrische Behandlung geben und darf zehn Jahre lang beruflich keinen Umgang mit Minderjährigen haben.
Mike S. hatte während des Prozesses einen Teil der Vorfälle, die sich zwischen September 2013 und Sommer 2015 ereignet hatten, gestanden. Er betonte jedoch, dass er dies aus romantischen Gefühlen für die Jugendlichen getan habe, berichtet das Luxemburger Wort. Der Sex mit seiner 15-jährigen Freundin sei überdies einvernehmlich gewesen. «Auch einvernehmlicher Sex mit Jugendlichen unter 16 Jahren gilt als Vergewaltigung», erklärt Justizsprecher Henri Eippers.
(pw/L'essentiel)