Von Cloche d'Or bis FindelTram soll 2021 auf 16 Kilometern rollen
LUXEMBURG – Infrastrukturminister François Bausch hat am Mittwoch bekanntgegeben, dass die komplette Tramlinie bereits 2021 befahrbar sein soll. Vorgesehen war 2030.

Von Beginn seiner Amtszeit als Infrastrukturminister an hat François Bausch (déi gréng) seinen Ambitionen in Sachen Tram-Bau zum Ausdruck gebracht. Er werde nicht nur für die Umsetzung sorgen, sondern das Projekt auch beschleunigen. Am Mittwoch konkretisierte er jetzt seine Vorstellungen des künftigen Verkehrsmittels der Hauptstadt.
Als das Projekt vom ehemaligen Minister für nachhaltige Entwicklung Claude Wiseler (CSV) initiiert wurde, war zunächst nur eine Route zwischen Hauptbahnhof und Kirchberg geplant. Dann wurde bekanntgegeben, dass die Linie vom Stadtviertel Cloche d'Or bis zum Findel führen wird. Die insgesamt 16 Kilometer lange Trasse soll in einen neuen Plan der öffentlichen Verkehrsmittel integriert werden und sich mit Bahn- und Bus-Linien ergänzen. Ziel sei es, «den Fahrgästen eine Auswahl anzubieten», erklärt Bausch.
2021 statt 2030
Das neue «Rückgrat» der öffentlichen Verkehrsmittel werde auf dem Großteil der Strecke durch Oberlandleitungen mit Strom versorgt werden. Einzige Ausnahme sei das Stück zwischen der Haltestelle «Rote Brücke» auf dem Kirchberg und Hauptbahnhof. In diesem Bereich werde die Tram per Batterien betrieben, die an jeder Station aufgeladen werden, um «die visuelle Integration der Tram zu verbessern» und für ein «modernes Stadtbild zu sorgen», berichtet der Minister.
Laut dem Infrastrukturministerium sollen die Bauarbeiten 2015 beginnen, wenn das Parlament 2014 zustimmt. 2017 soll dann – wie im ursprünglichen Plan vorgesehen - der Betrieb zwischen Bahnhof und Luxexpo aufgenommen werden. Bis 2020/2021 soll dann die komplette Strecke befahrbar sein. Von Bauschs Vorgänger Claude Wiseler war seinerzeit vorgesehen, dass die Tram auf der erweiterten Strecke frühestens 2030 durch die Stadt rollt.
(jmh/pw/L'essentiel)