Am FindelTriebwerk von Cargolux-Maschine auf Landebahn aufgeschlagen – Ursache gefunden
LUXEMBURG – Die Verwaltung für technische Untersuchungen hat in einem Bericht die Gründe für den Unfall eines Cargolux-Fliegers vom 15. April vorgestellt. Ein Naturphänomen soll Schuld daran gewesen sein, dass der erste Landeanflug gescheitert ist.
Die Ursache für den ersten von drei Landezwischenfällen, die Cargolux-Flugzeuge innerhalb von nur fünf Wochen betroffen hatten, ist geklärt: unvorhersehbare Veränderung der Windgeschwindigkeit sollen dazu geführt haben, dass das Flugzeug am 15. April aufsetzte und mit dem linken Triebwerk die Findler Landebahn berührte.
Das gibt die Verwaltung für technische Untersuchungen (AET) in einem auf ihrer Website veröffentlichten Bericht bekannt. Dabei handele es sich schlicht um Einflüsse der Umwelt, die nicht zu vorhersehen waren.
Das Cargolux-Flugzeug kam gegen 18.30 Uhr Ortszeit aus Dubai, als fünf Sekunden vor der Landung der Wind zunächst leicht abnahm und dann plötzlich um etwa 35 Stundenkilometern zunahm, wie die AET auf ihrer Website schreibt. «All diese Faktoren zusammengenommen ließen der Besatzung nur einen begrenzten Handlungsspielraum, um auf die sich ändernden Umweltbedingungen zu reagieren», heißt es im Bericht.
Dem Piloten misslang der erste Landeanflug, dabei neigte sich der Flieger nach links und schrammte mit zwei Triebwerken seines linken Flügels über die Landebahn. Die Besatzung reagierte, indem sie die erneut beschleunigte, um aus der Luft einen zweiten Landeversuch zu starten, so die AET weiter. Die Boeing 747 setzte etwa 14 Minuten nach dem ersten Versuch erfolgreich auf.
«Die Besatzung erfuhr erst nach der Landung von der Zweifach-Kollision der Triebwerksgondeln, nach einer ersten Bestandsaufnahme durch die Wartungsteams», ergänzt die AET. Der Vorfall hätte nicht zu einer Absturzgefahr geführt, so die Schlussfolgerung der Untersuchung.