1. Dezember – Trier erinnert zum Jahrestag an Opfer der Amokfahrt

Publiziert

1. DezemberTrier erinnert zum Jahrestag an Opfer der Amokfahrt

TRIER – Fünf Menschen wurden getötet, ein weiteres Opfer starb vergangenen Oktober. Dutzende wurden verletzt. Ein Jahr nach der Tat gedenkt Trier den Betroffenen.

Vor einer Gedenktafel zur Amokfahrt in Trier haben Trierer Bürger Kerzen aufgestellt.

Vor einer Gedenktafel zur Amokfahrt in Trier haben Trierer Bürger Kerzen aufgestellt.

DPA/Birgit Reichert

Ein Jahr nach der Amokfahrt in Trier wird an diesem Mittwoch mit einer Gedenkveranstaltung an die Opfer erinnert. Im Fokus steht ein ökumenischer Gottesdienst im Trierer Dom, an dem vor allem Opfer, Angehörige und Rettungskräfte teilnehmen werden. Kurz zuvor werden um 13.46 Uhr – dem Beginn der Tatzeit vor einem Jahr – die Domglocken vier Minuten lang läuten. Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD) bittet die Trierer, in diesen Minuten der Opfer schweigend zu gedenken.

Bei der Amokfahrt am 1. Dezember 2020 waren fünf Menschen getötet worden. Zudem gab es Dutzende Verletzte und rund 300 Traumatisierte. Im vergangenen Oktober war ein weiterer Mann gestorben, der bei der Tat schwer verletzt worden war.

Requiem in der Konstantin-Basilika

Der Amokfahrer war mit seinem Wagen durch die Fußgängerzone gerast und hatte gezielt Menschen angefahren. Als mutmaßlicher Täter steht seit Mitte August ein 52-Jähriger vor dem Landgericht Trier. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Deutschen fünffachen Mord und versuchten Mord in 18 weiteren Fällen vor.

Am Mittwochabend gibt es zudem in der Konstantin-Basilika ein Requiem, das vom Philharmonischen Orchester der Stadt mit der Dommusik gestaltet wird. Am vergangenen Freitag hatte Oberbürgermeister Leibe nahe der Porta Nigra eine Gedenktafel für die Betroffenen der Amokfahrt enthüllt. Dort haben Triererinnen und Trierer Kerzen aufgestellt.

(L'essentiel/dpa)

Deine Meinung