WutausbruchTroicki beschimpft Schiri aufs Übelste
Victor Troicki rastet in Wimbledon richtig aus. Nach der Zweitrunden-Niederlage sagt der 30-Jährige dem Schiedsrichter seine Meinung.

Das Aus vor Augen und ein Schiedsrichter-Entscheid, der ihn zur Weißglut treibt: Viktor Troicki schreit den Referee so laut an, dass man es wohl weit außerhalb Wimbledons noch hörte.
Der 30-jährige Serbe spielte in der zweiten Runde gegen den Spanier Albert Ramos-Vinolas. Die Partie war im fünften Satz. Der Spanier schlug beim Stand von 5:3 und 30:30 zum Sieg auf. Den nächsten Aufschlag gab ein Linienrichter Aus. Der Schiedsrichter korrigierte diesen Entscheid, womit Ramos-Vinolas Matchball hatte.
Mit Ball in den Händen zum Schiri
Troicki verstand nach dem Schiedsrichter-Entscheid die Welt nicht mehr. Er krallte sich den Ball und ging mit diesem zum Referee. Wenn er nicht Aus gewesen sei, dann müsste er ja weiße Spuren haben, sagte der wütende Serbe. Danach gab es nur noch einen Ballwechsel. Ramos-Vinolas verwertete den Matchball.
Der Serbe war immer noch völlig außer sich. Er lief erneut zum Schiedsrichter und deckte ihn mit Schimpftiraden ein. «Sie sind der schlechteste Schiedsrichter. Sie sind furchtbar. Sie sind ein Idiot», wetterte Troicki. Es ging noch weiter. «Wissen Sie, was sie hier getan haben? Sie machten 30 Fehler. Nicht nur bei mir. Auch bei ihm.»
Troicki begab sich nach dem Spiel und seiner verbalen Entgleisung zum Schiedsrichter-Büro. Wohl um sich zu entschuldigen. Über eine allfällige Strafe ist bisher nichts bekannt.
(L'essentiel/heg)