Grenzpendler: Überfüllte Züge nach Luxemburg lassen Polizei anrücken

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GrenzpendlerÜberfüllte Züge nach Luxemburg lassen Polizei anrücken

LUXEMBURG – Einige Fahrgäste beschwerten sich über den Einsatz von Polizisten, die bei der Regulierung des Fahrgaststroms helfen sollten. Laut Luxemburger Behörden wurde die Situation gut gemeistert.

von
Thomas Holzer
Die Züge nach Metz sind in der Hauptverkehrszeit in Luxemburg regelmäßig überfüllt. (Archivfoto)

Die Züge nach Metz sind in der Hauptverkehrszeit in Luxemburg regelmäßig überfüllt. (Archivfoto)

Editpress

Streiks, technische Störungen und überfüllte Züge: Die Probleme der Grenzpendler auf der Strecke Luxemburg-Metz erreichten am Montag in der Hauptstadt ihren Höhepunkt, als luxemburgische Polizisten in der Rushhour im Einsatz waren. Laut mehreren Zeugenaussagen, die von der Website Actu weitergegeben wurden, griffen die Beamten ein, um den Ein- und Ausstieg von Reisenden in überfüllten Zügen zu regeln. Diese Maßnahme wurde von den verärgerten Fahrgästen nicht gerade geschätzt.

«Es ist unerträglich, so behandelt zu werden», schimpfte eine Grenzgängerin, während eine andere aussagte, dass die Polizei mit Hilfe der Kontrolleure den Zugang zu einigen Zügen blockiert habe. Die Züge konnten schließlich abfahren, allerdings mit erheblicher Verspätung.

Die Police Grand-Ducale bestätigte auf Anfrage von L'essentiel die Anwesenheit einer Patrouille und erklärte, dass der Zug nicht auf Beschluss der Bahngesellschaft (in diesem Fall die CFL) abgefahren sei, da sich zu viele Passagiere an Bord befanden. «Nach unseren Informationen wurden die Passagiere von der Eisenbahngesellschaft aufgefordert, den Zug zu verlassen. Die Beamten auf dem Bahnsteig informierten die Aussteigenden, dass ein anderer Zug später einfahren würde», so die Polizei.

Der Auftrag der Polizei wurde im Rahmen ihrer Befugnisse erfüllt

Ministerium für Innere Sicherheit

Das ebenfalls befragte Ministerium für Innere Sicherheit versicherte, dass die Polizei «ihre Aufgabe im Rahmen ihrer Befugnisse und in Zusammenarbeit mit der Eisenbahngesellschaft erfüllt hat». Die Direktion der CFL hatte keine Kenntnis von den Schwierigkeiten, auf die die Fahrgäste am Montag gestoßen waren.

Da die sozialen Bewegungen in Frankreich gegen die Rentenreform weitergehen könnten, ist eine Wiederholung solcher Szenen nicht auszuschließen, was Sicherheitsbedenken aufwirft. Die Regierung beruhigt: «Die luxemburgischen und französischen Behörden sprechen sich regelmäßig ab und stützen sich auf eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit, um die Sicherheit insbesondere im grenzüberschreitenden Eisenbahnverkehr zu gewährleisten.»

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