KiewUkraine hält Vorentscheid für Eurovision in U-Bahn-Station ab
Am kommenden ESC will auch die Ukraine wieder teilnehmen. Weil das Land noch immer vom russischen Angriffskrieg betroffen ist, hat der Vorentscheid in einer zum Bombenschutzbunker umgebauten Kiewer U-Bahn-Station stattgefunden.

Am Samstagabend wurde der nächste ESC-Künstler in einer Kiewer U-Bahn-Station ermittelt. (Symbolbild)
Wegen des anhaltenden russischen Angriffskriegs hat die Ukraine den Vorentscheid zum Eurovision Song Contest (ESC) in einer zum Bombenschutzbunker umgebauten Kiewer U-Bahn-Station abgehalten. Die Gruppe TVORCHI habe den Ausscheid gewonnen, heißt es auf der offiziellen Homepage des ESC. TVORCHI ist ein Elektropop-Duo, bestehend aus Andrij Guzuljak und Sänger Jefferey Kenny, das 2018 in Ternopil gegründet wurde. Die beiden Musiker haben sich beim Pharmaziestudium in der westukrainischen Großstadt kennengelernt. Der Sieg beim ESC-Vorausscheid am späten Samstagabend ist ihr bislang größter Erfolg.
2022 hatte das Kalush Orchestra aus der Ukraine den Eurovision Song Contest gewonnen. Dementsprechend hätte Kiew eigentlich das Übertragungsrecht für das ESC-Finale im kommenden Jahr gehabt. Aufgrund von Sicherheitsbedenken durch den russischen Angriffskrieg wurde das Finale aber nach Großbritannien verlegt.
Auch der Vorentscheid in Kiew war von russischen Attacken überschattet. Russische Raketenangriffe hatten am Freitag die Strom-, Wasser- und Wärmeversorgung der ukrainischen Hauptstadt lahmgelegt.