Flughafen KramatorskUkrainisches Militär tötet 40 Separatisten
Die Gefechte im Osten der Ukraine dauerten rund drei Stunden. Dabei seien «40 Söldner» umgekommen, teilte ein Armee-Sprecher mit.

Am Rande der OSZE-Konferenz im Berner Schweizerhof sprach der Vorsitzende Didier Burkhalter über die entführten OSZE-Mitarbeiter. (Siehe Infokasten)
Bei Gefechten im Osten der Ukraine sind nach Armeeangaben 40 prorussische Separatisten getötet worden. Die Rebellen hätten in der Nacht mehrere Kontrollpunkte in der Nähe des Flughafens von Kramatorsk angegriffen, sagte ein Militärsprecher am Dienstag.
Bei dem rund dreistündigen Gefecht seien «40 Söldner» getötet worden. Die Regierung in Kiew wirft Russland vor, die Separatisten mit bezahlten Kämpfern zu unterstützen. Die Angaben des Militärs konnten zunächst nicht überprüft werden. Die Separatisten gaben keine Stellungnahme ab.
In der von Rebellen kontrollierten Stadt Slawjansk nördlich von Kramatorsk griffen Aufständische weitere Stellungen der Armee an. Dabei seien zwei Soldaten verletzt worden, erklärte der Militärsprecher.
«Die Attacke wurde von Spezialeinheiten der Armee abgewehrt»
In Luhansk nahe der russischen Grenze attackierten Aufständische mehrere Kontrollpunkte rund um den Flughafen. «Die Attacke wurde von Spezialeinheiten der Armee abgewehrt, es gab auf ukrainischer Seite keine Verluste», sagte der Sprecher.
Korridor für Flüchtlinge
Die Regierung in Kiew gab am Dienstag bekannt, dass Poroschenko die Sicherheitskräfte angewiesen habe, Korridore in den umkämpften Gebieten zu schaffen, um eingeschlossenen Zivilisten die Flucht zu ermöglichen.
Damit ging er auf eine zentrale Forderung der Regierung in Moskau ein. Zudem ordnete er an, die Versorgung der Bevölkerung in den umkämpften Gebieten mit Trinkwasser, Nahrungsmitteln und Medikamenten zu verbessern.
(L'essentiel/sda)
Am Rande der OSZE-Konferenz in Bern äußerte sich der Vorsitzende der Organisation, Didier Burkhalter, auch zu den in der Ostukraine von prorussischen Separatisten entführten OSZE-Mitarbeitenden. Man stehe mit den Geiselnehmern in Kontakt, so Burkhalter. Einen Abbruch der OSZE-Mission in der Ukraine stellte er außer Frage.