EttelbrückUmbau des Zentralplatzes sorgt für Streit
ETTELBRÜCK - Die Umgestaltung des Marie-Adelaïde-Platzes liefert derzeit reichlich Diskussionsstoff. Die Grünen werfen die Frage auf, ob das Projekt kreativ genug ist.

Der zentrale Platz von Ettelbrück soll in zwei Jahren einen komplett neuen Look bekommen.
Der Place Marie-Adelaïde mitten in Ettelbrück soll umgebaut werden. «Der Platz bekommt einen komplett neuen Look. Wir wollen Ettelbrück und seinem urbanen Leben ein bisschen nachhelfen», meint Jean-Paul Schaaf (CSV), der Bürgermeister der Stadt im Norden Luxemburgs. Der neue allgemeine Umbauplan soll helfen, das Bauvorhaben für das Projekt zu entwerfen. «Nachdem wir bereits einige Meinungen der Bürger zum Projekt zur Kenntnis genommen hatten, können wir nun über Details diskutieren», so Jean-Paul Schaaf.
Für rund fünf Millionen Euro soll der Platz Marie-Adelaïde mgebaut werden; die Renovierungsarbeiten sollen zwei Jahre dauern. Ein unterirdisches Parkhaus mit 90 Parkplätzen ist geplant. Weil der Wasserstand der Alzette nur leicht unter jenem des Place Marie-Adelaïde liegt, soll eine neue Terrasse über dem Platz entstehen.
Das Projekt ist für Déi Gréng ausdrucklos
Auch wenn die Vorbereitung des Projektes auf Hochtouren läuft, gibt es Unstimmigkeiten bei den Politikern. So mahnen Déi Gréng Ettelbrück eine schwache Beteiligung der Bürger an. Das Projekt mit seinen Beton- und Glaselementen sei ausdrucklos, schimpfen die Grünen.
Die Partei fordert, das Projekt öffentlich auszuschreiben, damit Architekten ihre innovativen Ideen für die Platzgestaltung einreichen und der Place Marie-Adelaide eine neue Bedeutung bekommen könne.
L'essentiel Online/ Nora Weis
Am kommenden Mittwoch sind die Ettelbrücker um 19.30 Uhr im Centre des arts pluriels zu einer Informationsveranstaltung über den Umbau eingeladen.