Aaaargh!Unfair schwierige Games zum Aus-der-Haut-Fahren
Nichts gegen ein bisschen Anspruch oder besonders knifflige Missionen. Doch diese Game-Klassiker treiben selbst Profis zur Verzweiflung.

Das Jahr neigt sich dem Ende zu, Bestenlisten haben bald wieder Hochkonjunktur. Immer sehr beliebt: die Wahl der schwierigsten Games des Jahres. Heuer dürften das PC-Spiel «Devil Daggers» mit seinem Survival-Schnitt von etwa 100 Sekunden und natürlich der Frust-Garant «Dark Souls 3» mit seinen vielen unüberwindbaren Bosskämpfen vorne mitmischen.
Wir warten mal ab – und präsentieren hier eine Auswahl an Games, die sich über Jahre hinweg einen Ruf als megaanspruchsvoll verdient haben.
«Super Mario Bros.: The Lost Levels» (1993)
Es gibt einen Grund, weshalb sich Nintendo lange weigerte, «The Lost Levels» in Europa zu veröffentlichen: Es ist einfach zu schwierig. Andauernd trifft man auf eine Überzahl an Gegnern, und auch der Levelaufbau ist sehr komplex und frustrierend. Oder, wie es ein Reviewer sagte: «Ein absichtlich absolut unfaires Spiel.» Aargh!
«Stuntman» (2002)
Stuntman mag für den einen oder anderen ein Traumberuf sein, das gleichnamige Playstation-Game jedoch war für die meisten Spieler ein Albtraum. Kleinste Fehler oder Ungenauigkeiten werden konsequent mit einem kompletten Neustart bestraft. So avancierte das mit großen Hoffnungen lancierte Game trotz origineller Ideen und coolem Design zum Rohrkrepierer.
«Battletoads» (1991)
Für nicht wenige das schwerste Spiel der Geschichte. Den Spieler erwarten unzählige Hindernisse, denen man kaum ausweichen kann. Dazu ist die wacklige Steuerung nur bedingt tauglich, um genau agieren zu können. Dazu passt, dass ein Programmierfehler das Weiterkommen zu zweit unmöglich macht, weil ein Spieler in Level 11 immer ins Gras beißen muss.
«Ghouls'n Ghosts» (1985)
Jeder, der schon mal in weißen Unterhosen vor Zombies und Skeletten geflüchtet ist, weiß: Das Sidescroll-Abenteuer mit Ritter Arthur ist ein ganz übler Bastard. Denn wer sich als holder Ritter durch die Geisterwelt kämpfen will, brauchte unendlich viel Fingerspitzengefühl und starke Nerven. Für mehr Wutausbrüche hat wohl kein anderer Spielhallen-Klassiker gesorgt.
«Ninja Gaiden» (2004)
Den Endkampf aus «Ninja Gaiden» kennen die allermeisten nur vom Hörensagen. Denn ohne absolut perfekte Controller-Beherrschung schafft man es kaum bis zum ersten Speicherpunkt. Die wenigsten haben überhaupt den ersten Boss-Fight überlebt.
«Zelda II: The Adventure of Link» (1988)
Heute sind «Zelda»-Abenteuer kein Grund mehr, sich die Haare zu raufen. Doch der zweite Teil der Saga hat es in sich. Wer etwa seine Leben aufgebraucht hat, muss das ganze Abenteuer von vorn beginnen. Dazu sind einzelne Dungeons und Rätsel extrem komplex und gehören zu den schwierigsten Passagen, die Nintendo je programmiert hat.
«Devil May Cry 3» (2005)
Als dieses Spiel in Europa auf den Markt kam, kritisierten viele Fans den extrem hohen Schwierigkeitsgrad. Mit gutem Grund: Aus der härtesten Spieleinstellung der japanischen Fassung wurde für Europa kurzerhand der normale Modus. Warum? Das wissen nur die Programmierer.
(L'essentiel/srt)