Bahncrash vom 14. Februar – Unfall-Wracks stehen noch immer in Düdelingen

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Bahncrash vom 14. FebruarUnfall-Wracks stehen noch immer in Düdelingen

DÜDELINGEN - Nach dem tödlichen Bahnunfall vom 14. Februar stehen noch immer Teile der Waggons nahe der Unglücksstelle. Was hat es damit auf sich?

In Düdelingen sind (fast) keine Spuren mehr vom tödlichen Bahnunfall vom 14. Februar sichtbar. An diesem Tag kollidierten auf der Strecke zwischen dem Rangierbahnhof Bettemburg und Zoufftgen ein belgischer Güterzug und ein Passagierzug der CFL. Ein Lokführer kam dabei ums Leben.

Der luxemburgische Bahnbetreiber hat den beschädigten Personenzug längst von den Schienen entfernt. Teile des belgischen Güterwagens befinden sich allerdings immer noch vor Ort. Am Rande der Industriezone Riedgen, gegenüber der Firma Husky, stehen Waggon-Gerippe, die für Passanten trotz Barriere leicht zu sehen sind. Die Überbleibsel der Zuggarnitur sind nur dürftig mit einer Plane überdeckt.

Ein ziemliches Wirrwarr

«Offenbar gibt es noch Probleme mit der Prozedur, aber mehr wissen wir darüber auch nicht», heißt es auf Nachfrage bei den CFL. Das Transportministerium erklärt wiederum, noch keinen Antrag auf Genehmigung einer Wegschaffung der Waggons erhalten zu haben.

Die Luxemburger Justiz betont, dass die Waggons im Rahmen der Ermittlungen nicht beschlagnahmt wurden. Einem Abtransport der Wracks dürfte somit nichts im Wege stehen. Doch die Sache ist etwas kompliziert. Veerle Van Mirlo, Sprecher der belgischen Lineas Group, sagt auf Nachfrage, dass die Wagen seiner Firma überhaupt nicht mehr gehören. «Wir sind nicht mehr Eigentümer dieser Zugteile. Sie wurden an SNCF Mobilités verkauft und sind für den Schrottplatz bestimmt.»

(Gaël Padiou/L'essentiel)

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