Shitstorm gegen Modefirma – Urban Outfitters verkauft Massaker-Sweatshirt

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Shitstorm gegen ModefirmaUrban Outfitters verkauft Massaker-Sweatshirt

Die Modekette Urban Outfitters erinnert mit einem Sweatshirt an ein Uni-Massaker. Und tritt einen Shitstorm los.

«Nichts ist so hip wie Mord», lautet der sarkastische Kommentar eines Twitter-Nutzers zu einem neuen Sweatshirt, welches die US-Modekette Urban Outfitters neu verkauft. Es ist nicht der einzige Kommentar auf Social Media, der den Konzern wegen des Produkts verurteilt. Der Grund: Auf dem Pulli prangt der Schriftzug «Kent State University», er ist verschmutzt und besudelt mit roten Flecken, die an Blut erinnern. Damit ist das Kleidungsstück eine makabre Hommage an eine Schießerei, welche im Mai 1970 an der Uni stattfand. Mitglieder der Nationalgarde erschossen vier Studenten, die auf dem Campus gegen den Vietnamkrieg protestiert hatten. Neun weitere wurden bei der Schießerei schwer verletzt.

Urban Outfitters hat sich inzwischen via Twitter entschuldigt, falls man mit dem Pulli jemanden verletzt habe.

Doch bei den Kunden kommt die Entschuldigung nicht an. «Macht, was ihr wollt. Ich habe euren Store geliebt. Nun werde ich nie wieder bei euch einkaufen», erklärt etwa Twitter-User Sam. «Dass sich bei euch niemand auch nur kurz überlegt hat, dass das Sweatshirt nicht gut ankommen könnte, ist absolut inakzeptabel», so Userin Niki.

Das Massaker-Sweatshirt ist nicht der erste Fauxpas dieser Art, den sich Urban Outfitters geleistet hat. Sehen Sie oben in der Bildergalerie weitere Beispiele.

(L'essentiel/laf)

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