Tram-Projekt – Verbände fordern mehr Rücksicht auf Geschäfte

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Tram-ProjektVerbände fordern mehr Rücksicht auf Geschäfte

LUXEMBURG - Der hauptstädtische Geschäftsverband und der nationale Handelsverband fordern Details über die geplante Tram - und schnellere Baumaßnahmen.

Wegen der geplanten Straßenbahn, die in wenigen Jahren durch Luxemburg fahren soll, wird in der Stadt vielerorts gebaut. Welche Auswirkungen das Projekt auf die Geschäftswelt in der Stadt haben wird, ist unklar. Deshalb fordern der hauptstädtische Geschäftsverband und der nationale Handelsverband clc mehr Klarheit - und haben einen Appell an die Regierung formuliert.

Bis 2017 soll eine Straßenbahnlinie über eine 7,5 Kilometer Trasse durch die Hauptstadt führen. Das Projekt wird zu zwei Dritteln vom Staat finanziert. Den Rest übernimmt die Gemeinde Luxemburg. Die Tram soll insgesamt 566 Millionen Euro kosten.

Fehlende Parkplätze ausgleichen

Nun werden mehr Informationen über die praktische Umsetzung des Projektes gefordert. Besonders die Belastung der Geschäfte in Luxemburg müsse minimiert werden, so die beiden Verbände. Konkret sollen beispielsweise Lieferanten weiterhin uneingeschränkten Zugang zu den Geschäften haben. Für fehlende Parkplätze müsse ebenfalls eine Lösung gefunden werden. Das Bauprojekt Hamilius habe gezeigt, dass es in punkto Verkehrsentlastung in Luxemburg noch viel Handlungsbedarf gebe, heißt es in der gemeinsamen Mitteilung der Verbände.

Generell solle der Bau so schnell wie möglich über die Bühne gehen. Bei Nicht-Einhaltung des Terminkalenders fordern die Verbände saftige Strafen. Lediglich witterungsbedingte Verspätungen würden als Ausnahme gelten. Damit das Projekt so schnell wie möglich beendet ist, soll während des Kollektivurlaubs im Sommer durchgearbeitet werden. Zusätzlich sollen die Arbeitszeiten auf Montag bis Samstag, bei jeweils 16 Stunden in zwei Schichten, ausgeweitet werden.

Desweiteren verlangen die beiden Verbände, stärker in die Planung und Verwirklichung des Tram-Projektes eingebunden zu werden, um Probleme frühzeitig diskutieren und lösen zu können.

(jm/L'essentiel mit tageblatt.lu)

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