Jarehrsbilanz 2013Villeroy & Boch übertrifft Ergebnisziel
Trotz Konjunkturkrise im Euroraum hat Villeroy & Boch mit Produkten vom Waschbecken bis zum Kaffeeservice gute Geschäfte gemacht. Und das soll in diesem Jahr noch besser werden.

Der Keramikhersteller Villeroy&Boch konnte 2013 seinen Gewinn kräftig steigern.
Mit einer kräftigen Gewinnsteigerung im Rücken blickt der Keramikhersteller Villeroy & Boch optimistisch in die Zukunft. Bei nahezu konstantem Umsatz stieg das operative Ergebnis (Ebit) im Geschäftsjahr 2013 um gut fünf Millionen Euro oder 17 Prozent auf 36 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Freitag in Frankfurt am Main mitteilte. Das Konzernergebnis legte um rund 63 Prozent auf knapp 24 Millionen Euro zu. «Wir haben unser Ergebnisziel deutlich übertroffen und damit unsere Profitabilität erneut gesteigert», sagte Vorstandchef Frank Göring.
Für 2014 geht das Unternehmen mit Sitz in Mettlach von einem Wiederanziehen der Konjunktur in den wichtigen Absatzmärkten der Eurozone aus und peilt bei Umsatz und operativem Ergebnis eine Steigerung von etwa fünf Prozent an.
Umsatzeinbußen in Holland, Frankreich und Italien
Im Euroraum hatte Villeroy & Boch 2013 wegen der schwachen Baukonjunktur besonders in den Niederlanden (minus sieben Prozent), in Frankreich (minus sechs Prozent) und in Italien (minus vier Prozent) kräftige Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Dafür gab es auf dem deutschen Heimatmarkt mit einem Plus von zehn Millionen auf 213 Millionen Euro das höchste Umsatzwachstum. Insgesamt stieg der Umsatz leicht um 0,2 Prozent auf 745,3 Millionen Euro.
Als Gründe für das verbesserte Ebit nannte der Vorstand unter anderem Produktivitätssteigerungen und Kostendisziplin. Außerdem spülte der Verkauf der Werksimmobilie Gustavsberg in Schweden noch einmal sieben Millionen Euro in die Kasse. Das Traditionsunternehmen war im vergangenen November in den Aktienindex SDAX zurückgekehrt.
(L'essentiel/dpa)