Positive Tests – Vogelgrippe nun auch im Saarland nachgewiesen

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Positive TestsVogelgrippe nun auch im Saarland nachgewiesen

SAARBRÜCKEN – Eine am Bostalsee gefundene Kanadagans trug den gefährlichen H5N8-Virus in sich. In Rheinland-Pfalz erreichte der Erreger erstmals einen Hausgefügelbestand.

Die Geflügelpest ist nun auch im Saarland angekommen.

Die Geflügelpest ist nun auch im Saarland angekommen.

DPA

Der gefährliche Vogelgrippe-Erreger H5N8 ist erstmals auch im Saarland nachgewiesen worden. Eine tot am Bostalsee im nördlichen Saarland gefundene Gans habe ihn in sich getragen, teilte das Umweltministerium am Mittwoch in Saarbrücken mit. Nachdem ein erster Test des Landesamtes für Verbraucherschutz das Tier positiv auf das Vogelgrippe-Virus getestet hatte, wurde der Verdacht nun vom Friedrich-Loeffler-Institut in Mecklenburg-Vorpommern bestätigt.

Das Virus H5N8 ist für Vögel hoch ansteckend. Es gilt für Menschen als ungefährlich. Mit dem Fund im Saarland ist der Erreger nun in allen Bundesländern angekommen. Die tote Kanadagans war am 17. Februar entdeckt worden. In Rheinland-Pfalz wurde das Virus erstmals in einem Hausgeflügelbestand entdeckt. Der Erreger sei bei zwei toten Gänsen im Kreis Bad Dürkheim nachgewiesen worden, erklärte das Umweltministerium am Mittwoch.

Direkten Kontakt vermeiden

Um den Fundort des toten Wildvogels wird nun nach Angaben des Ministeriums ein so genanntes Restriktionsgebiet festgelegt: Es gebe eine Stallpflicht für Geflügel. Zudem dürften Geflügel, Bruteier und Geflügelfleisch vorerst nicht aus jenem Gebiet gebracht werden. Hunde und Katzen dürfen nicht frei laufen gelassen werden.

Saarlands Umweltminister Reinhold Jost (SPD) appellierte an Bürger, tote oder kranke Wildvögel – vor allem Enten, Gänse und Schwäne – der örtlichen Polizei zu melden. «Direkter Kontakt zu toten Wildvögeln sollte vermieden werden, ebenso der Kontakt von Haustieren zu toten oder kranken Wildvögeln», sagte Jost.

(L'essentiel/dpa)

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