Autobahnnetz in LuxemburgVollausbau der A3 und A6 ist vom Tisch
LUXEMBURG - Die Autobahnen A3 und A6 nach Frankreich bzw. Belgien werden nur an kritischen Stellen ausgebaut, betonen Déi Gréng in einem Communiqué.

Die Autobahnen A3 und A6 werden nur an bestimmten Stellen dreispurig ausgebaut.
Die Regierung holt Autofahrer, die auf einen dreispurigen Komplettausbau der Düdelinger Autobahn A3 und der A6 nach Arlon gehofft haben, wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Wie die grüne Parlamentsfraktion in einem Communiqué bekanntgab, ist der Komplettausbau nicht im Koalitionsprogramm vorgesehen. «Unser Autobahnnetz wird damit lediglich an den kritischsten Stellen und nicht komplett von der französischen bis zur belgischen Grenze ausgebaut», heißt es in dem Bericht. Ende Oktober hatte Infrastrukturminister François Bausch einen dreispurigen Ausbau der A3 ab Ende 2015 zunächst zwischen Berchem und Gasperich bekanntgegeben, ab 2017 sollen auch bei Düdelingen drei Spuren errichtet werden.
Vor allem das Teilstück ab dem Échangeur Dudelange bis zur Ausfahrt Helfenterbrück soll «durch den Ausbau deutlich entschärft werden und die Verkehrssicherheit für alle Teilnehmer erhöhen». Der Teilausbau soll auch dem Lkw-Verkehr rund um die Großprojekte Multimodal und Euro-Hub in Bettemburg bzw. Düdelingen zugute kommen. Dadurch erhofft sich die Regierung, mehr Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern.
Déi Gréng betonen erneut, dass sich die Verkehrspolitik der Regierung verstärkt auf den Ausbau des öffentlichen Transportangebots bei Bus und Bahn konzentrieren möchte.
(L'essentiel)