Tödliches Risiko – Von tollwütiger Fledermaus gebissen

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Tödliches RisikoVon tollwütiger Fledermaus gebissen

LUXEMBURG - Das Gesundheitsamt warnt vor der Tollwut. Ein Mann im Süden des Landes wurde von einer infizierten Fledermaus im Schlaf überrascht und gebissen.

Tollwutinfektionen durch Wildtiere wie Fledermäuse sind extrem selten, aber höchst gefährlich. In Luxemburg gab es in Jahren keinen einzigen Fall mehr.

Tollwutinfektionen durch Wildtiere wie Fledermäuse sind extrem selten, aber höchst gefährlich. In Luxemburg gab es in Jahren keinen einzigen Fall mehr.

Das Luxemburger Gesundheitsamt hat am Mittwoch ein Warnung vor einer Tollwutinfektion im Süden des Großherzogtums veröffentlicht. Dort wurde offenbar vor einigen Tagen ein Mann nachts von einer Fledermaus gebissen, während er schlief. Es stellte sich heraus, dass das Tier mit dem für Menschen tödlichen Tollwut-Virus infiziert war. Der Mann wurde nachträglich gegen Tollwut geimpft.

Die Behörden mahnen nun zur Vorsicht beim Umgang mit Fledermäusen, insbesondere, falls diese ein auffallendes Verhalten zeigen. Dazu gehören hohe Aggressivität, fehlende Scheu vor Tageslicht, Flugunfähigkeit oder eine erhöhte Speichelproduktion. Es wird empfohlen, die weder lebende noch tote Tiere zu berühren oder gar zu versuchen, diese einzufangen.

Sofort ins Krankenhaus!

Falls man gebissen oder gekratzt wurde, sollte man sofort Kontakt mit dem Zentrum für Infektionskrankheiten am Centre Hospitalier in Luxemburg aufnehmen. Eine schnelle postexpositionelle Impfung ist bei Tollwut lebensrettend. Die Inkubationszeit bei Tollwut kann zwischen drei und acht Wochen dauern. Bei Eintritt der Symptome ist es allerdings meist schon zu spät: Fast alle Opfer sterben innerhalb von wenigen Tagen einen qualvollen Tod.

Es handelt sich um den ersten Fall von Tollwut bei einem Wildtier, der seit Jahren in Luxemburg entdeckt wurde.

(L'essentiel Online)

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