Braderie in Luxemburg – Wahlkämpfer machen Jagd auf Schnäppchenjäger

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Braderie in LuxemburgWahlkämpfer machen Jagd auf Schnäppchenjäger

LUXEMBURG - Gut sechs Wochen vor den Wahlen machen die Kandidaten am Montag bei der Braderie mobil.

An fast 400 Ständen leeren die Händler in Luxemburg-Stadt am Montag ihre Lager. Doch wer auf Schnäppchenjagd geht, dürfte dabei auch jede Menge Politiker treffen. Schon vor dem offiziellen Beginn des Wahlkampfes Mitte September machen die Kandidaten mobil. Alle neun Parteien, die am 20. Oktober zur Wahl stehen, sind auch mit einem Stand bei der Braderie vertreten. Auch einige Spitzenkandidaten haben sich angekündigt.

Die Politiker setzen auf den direkten Kontakt zum Wähler und lassen sich kaum eines der Volksfeste in den kommenden Tagen und Wochen entgehen. So zeigt sich die LSAP bereits jetzt nicht nur bei Wahlveranstaltungen, sondern auch auf Festen. Dasselbe gilt für Déi Gréng. Die Grünen lassen von Luxemburg über Wiltz bis nach Wormeldingen keine Braderie aus. Am 14. September steht ihr Kongress an.

Die CSV mit ihrem Spitzenkandidaten Jean-Claude Juncker verstärkt ihre Auftritte vor allem nach dem Parteitag am 21. September, bei dem das Wahlprogramm festgelegt wird. Andere Parteien befinden sich offenbar noch in den Sommerferien. So liegen zum Beispiel für die DP und auch Déi Lénk noch keine Termine vor.

(L'essentiel Online mit Patrick Théry)

Bis zu 200'000 Besucher an 373 Ständen

Am Montag findet von 8 bis 18 Uhr in der Hauptstadt die 84. Ausgabe der «Braderie» statt. Auf einer Strecke von fünf Kilometern werden 373 Geschäfte und Händler im Bahnhofsviertel sowie in der Oberstadt ihre Stände aufstellen.

Jedes Jahr klappern zwischen 150'000 und 200'000 Besucher die Straßen der Hauptstadt auf der Suche nach Schnäppchen ab.

Im Bahnhofsviertel und in der Oberstadt sind zahlreiche Straßen und Parkplätze für den Autoverkehr gesperrt. Informationen über Busverbindungen und Parkhäuser gibt's auf der Internetseite der Hauptstadt.

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