Tötung als letzte Option: Walross Freya hält Norwegen weiter auf Trab

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Tötung als letzte OptionWalross Freya hält Norwegen weiter auf Trab

Das Walross Freya ist erneut im Fjord vor Oslo aufgetaucht. Die Behörden bitten Abstand vom Wildtier zuhalten.

Das knapp 600 Kilogramm schwere Wildtier wurde schon letzten Woche gesichtet, als es sich auf einem Boot gemütlich machte.

Das knapp 600 Kilogramm schwere Wildtier wurde schon letzten Woche gesichtet, als es sich auf einem Boot gemütlich machte.

AFP

Es sei von der Polizei zuletzt am Dienstag in der Bucht Frognerkilen beobachtet worden, teilte die norwegische Fischereidirektion mit. Die Behörde bat darum, Rücksicht zu nehmen und Abstand zu dem knapp 600 Kilogramm schweren Weibchen zu halten.

Frognerkilen liegt wenige Kilometer westlich vom Stadtzentrum von Oslo. Freya war dort bereits in der vergangenen Woche gesichtet worden, wie sie es sich in der Sonne auf einem Boot gemütlich machte. Am Wochenende war das Wildtier dann weiter südwestlich beobachtet worden, wie Aufnahmen des norwegischen Rundfunks zeigten. Walrosse leben normalerweise viel weiter nördlich in arktischen Gewässern.

20.07.2022, Norwegen, Oslo: Ein rund 500 Kilogramm schweres Walross entert ein kleines Boot in der Frognerkilen Bucht im Fjord von Oslo. Das Tier wird von den Norwegerinnen und Norwegern Freya genannt. Ein anderes Walross namens Stena hatte zuvor an der finnischen Südküste für Aufsehen gesorgt. Dort brachte das Tier ein Fischerboot zum Kentern. Mitte Juni wurde ein über zwei Meter lange Tier auf Rügen bestätigt. Normalerweise leben Walrosse viel weiter nördlich in arktischen Gewässern. Foto: Trond Reidar Teigen/NTB/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Das Walross wird von den Norwegerinnen und Norwegern Freya genannt.

Trond Reidar Teigen/NTB/dpa

Mit Blick auf eine entsprechende Debatte in norwegischen Medien machte die Fischereidirektion klar, dass derzeit nicht in Frage komme, Freya einzuschläfern. «Walrosse sind wilde, geschützte und auf der Roten Liste stehende Tiere. Das bedeutet, dass die Tötung die letzte Option ist», hieß es in einer Behördenmitteilung.

(DPA)

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