7 Fakten zum Kult-GameWarum «Pac-Man» nicht mehr «Puck-Man» heißt
Dank Neuauflage bleibt «Pac-Man» auch in seinem 36. Jahr ein Phänomen. Hier sind sieben Fakten zum populären Videogame-Vielfrass.

Schon seit 1980 macht der kleine gelbe Nimmersatt die Gamewelt unsicher – und begeistert bis heute Profis und Neueinsteiger gleichermassen. Dabei ist das Spielprinzip von «Pac-Man» seit eh und je das Gleiche: Der Spieler muss möglichst viele Kugeln futtern und dabei aufpassen, dass er nicht in einen Geist knallt, sonst ist fertig lustig. Nur wer eine Kraftpille gefressen hat, kann den Spiess umdrehen und die Geister jagen.
An dieser Erfolgsformel wurde auch bei «Pac-Man Championship Edition 2» (für PC, PS4 und Xbox One) wenig verändert. Obwohl das Game mit seiner 3-D-Grafik visuell nicht mehr viel mit den charmanten Arcade-Versionen gemeinsam hat. Auch im direkten Vergleich mit den beiden Championship-Vorgängern von 2007 und 2010 gibt es Unterschiede. Allen voran das extrem hohe Spieltempo, das den Reiz des neuen Games ausmacht. «Pac-Man» mit Turbo – ein neues Kapitel im Mythos um eine der bekanntesten Gamefigur aller Zeiten.
1. Die Pizza-Legende
Lange gab «Pac-Man»-Vater Toru Iwatani an, dass die Figur durch eine Pizza inspiriert worden sei. Später sagte der Designer, dass «Pac-Man» auch eine vereinfachte Form des japanischen Worts für Mund (Kuchi, 口) darstelle.
2. Alternative zu «Space Invaders»
Das Spiel war eine Reaktion auf Arcade-Hits wie «Space Invaders». Iwatanai wollte ein Spiel, das weder düster noch brutal war – und auch Frauen ansprechen sollte.
3. Puck, nicht F...
Der Name leitet sich vom japanischen Laut für Mampfen («paku paku») und der puckförmigen Gestalt ab. In Japan als «Puck-Man» lanciert, wurde der Name in den USA in «Pac-Man» geändert. Man hatte Angst, dass Automaten mit «Fuck-Man» überschrieben würden.
4. Die «Pac-Man»-Strategie
Sogar in der Wirtschaft gibt es heute «Pac-Man», und zwar als Strategie: Unternehmen können eine Übernahme abwehren, wenn sie mit eigenem Kapital einen Kaufinteressenten ausstechen.
5. Der höchste Score
Das berühmte 256. Level ist das Ende des Spiels. Wer in den 255 Levels zuvor restlos alles aufgemampft hat, erreicht sagenhafte 3.333.360 Punkte. Gamer-Legende Billy Mitchell hat diesen High Score als Erster geschafft.
6. Kein Reichtum
Obwohl Bandai Namco allein in den ersten 18 Monaten 350.000 Arcade-Maschinen verkaufte und «Pac-Man» bis heute auf der ganzen Welt gespielt wird, wurde sein Schöpfer Toru Iwatani nicht reich. Er war normaler Angestellter und erhielt für die Entwicklung nicht einmal einen Bonus.
7. Bomben und Neon
Neben neuen Funktionen wie dem Adventure- oder dem Time-Attack-Mode kann man in «Pac-Man Championship Edition 2» Bomben legen oder an den Ausgangspunkt zurückspringen. Alles in horrendem Tempo, mit 3-D-Grafik und so grellen Neonfarben, dass niemand daran zweifelt: «Pac-Man» ist auch im dritten Jahrtausend angekommen.
(L'essentiel/srt)