Konstruktionskosten – Was den Hausbau so teuer macht

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KonstruktionskostenWas den Hausbau so teuer macht

LUXEMBURG - Um knapp 28 Prozent ist der Preis für den Hausbau in den letzten zehn Jahren gestiegen. Am meisten legten die Preise für Fenster zu.

Die Preise für die Verglasung haben sich beim Wohnungsbau in den letzten zehn Jahren am meisten erhöht.

Die Preise für die Verglasung haben sich beim Wohnungsbau in den letzten zehn Jahren am meisten erhöht.

Wer in Luxemburg ein Eigenheim kaufen will oder eine Wohnung mietet, muss tief in die Tasche greifen. Doch wie setzt sich der Preis für den Hausbau tatsächlich zusammen und wie hat er sich im Laufe der letzten zehn Jahren entwickelt?

Zwischen 2000 und 2010 haben sich die Preise für Immobilienbau um 28,1 Prozent erhöht, wie das Statec am Montagmorgen mitteilt. Grund ist der Anstieg von Material-, Personal- und Energiekosten, teilte das Statitikamt auf Anfrage von L’essentiel Online mit. Dabei legten die Kosten für die Verglasung am meisten zu – deren Preise stiegen im Laufe von zehn Jahren um 67,5 Prozent. Am geringsten veränderten sich die Preise für Fliesenarbeiten (plus 9,3 Prozent).
Der Einbau einer Heizung kostet heute 46 Prozent mehr als noch vor zehn Jahren.

Rohbau am teuersten

Bei den Kosten für den Hausbau stellt der Rohbau den größten Anteil dar: Auf ihn entfallen 38,3 Prozent des Preises. Weniger schwer ins Gewicht fällt beim Neubau die Fertigung: Sie macht 29,4 Prozent des Preises aus.

Auf andere Elemente des Preises, wie technische Installation, Verschluss des Baus und Dacharbeiten entfallen respektive 15,1 Prozent, 8,3 Prozent und 8,9 Prozent.

(if/ L'essentiel online)

Bauwirtschaft geht zurück

Der Luxemburger Bauwirtschaft geht es schlecht. Im dritten Jahresviertel 2011 ging die Produktion in diesem Bereich um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zurück. Auch die Industrie kann in Luxemburg laut Statec noch nicht wirklich aufatmen. Wegen des Rückgangs der Nachfrage, Vertrauensmangels auf Finanzmärkten und der Schuldenkrise ist der Produktionsindex im dritten Quartal 2011 um 1,4 Prozent gesunken. Letzterer steht zwar besser da im Vergleich zum Vorquartal (minus 3,2 Prozent), unterscheidet sich jedoch stark von dem von der EU aufgestellten Index von plus 0,7 Prozent für die europäische Industrie.

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