Coronavirus in LuxemburgWas ist bei einem positiven Selbsttest zu tun?
LUXEMBURG – Wer bei einem Antigentest ein positives Ergebnis bekommt, muss einige Regeln beachten. Die wichtigsten Antworten dazu.

Nach einem positiven Schnelltest sind einige Regeln zu beachten.
Am Freitag, Samstag und Sonntag sind in Luxemburg 1360 Einwohner positiv auf das Coronavirus getestet worden. Allein am Freitag waren es 697 positive Befunde. Die täglichen Neuinfektionen steigen aber nicht nur im Großherzogtum. Auch in den Nachbarländern ist die Lage derzeit bedenklich. Aber was ist zu tun, wenn man selbst positiv ist oder Kontakt zu einem Infizierten hatte?
Bei einem positiven Schnelltest sind zwei Dinge zu tun: Zunächst muss das Ergebnis durch einen PCR-Test von einem Arzt bestätigt werden. Außerdem muss das Formular des Gesundheitsministeriums bei einem positiven Antigen-Selbsttest ausgefüllt werden. Dort wird unter anderem nach Identität, CNS-Matrikelnummer und einigen Details zum Test gefragt.
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Regeln für Geimpfte und Ungeimpfte
Nichts unternehmen muss man, wenn der anschließende PCR-Test negativ ausfällt. Sollte der PCR-Test positiv ausfallen, spielt der Impfstatus keine Rolle. Dann muss sich jeder zehn Tage lang ab den ersten Symptomen oder ab dem Tag der Probeentnahme in die Isolation begeben. Bei länger anhaltenden Symptomen wird die Isolation verlängert. In diesem Fall muss das Formular der Santé zur Kontaktnachverfolgung ausgefüllt werden.
Als Kontaktperson gilt man, wenn man mindestens 15 Minuten lang engen und direkten Kontakt mit einer positiv getesteten Person hatte. Geimpfte Personen, die Kontakt zu einem Positiven hatten, müssen sich nicht in Quarantäne begeben und auch kein Formular ausfüllen. Allerdings können sich Geimpfte sechs Tage nach dem Kontakt testen lassen.
Deutlich mehr Personen in Quarantäne
Ungeimpfte Kontaktpersonen müssen sieben Tage in Quarantäne, am sechsten Tag nach dem Kontakt einen Test machen und das Sonderformular für Kontaktpersonen ausfüllen.
In der Woche vom 21. bis 28. November befanden sich in Luxemburg 4062 Personen in Isolation. Das sind 22 Prozent mehr als in der Vorwoche. In Quarantäne waren 8021 Personen, also neun Prozent mehr als in der Vorwoche. Der Familienkreis (37,3 Prozent) bleibt das Umfeld, in dem die meisten Neuinfektionen stattfanden, gefolgt vom Bildungssystem (18,8 Prozent), den Arbeitsplätzen (7,1 Prozent) und Auslandsreisen (5,1 Prozent).
(Nicolas Chauty/L'essentiel)