Unter dem Flughafen – Was passiert mit den unterirdischen Hallen?

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Unter dem FlughafenWas passiert mit den unterirdischen Hallen?

LUXEMBURG – Zwei riesige Hallen existieren unter dem Abfluggebäude des Findels. Ursprünglich sollten dort Züge abfahren. Jetzt gibt es neue Pläne.

20160526 aéroport findel Terminal B Conférence de presse Présentation du projet de réouverture du Terminal B en présence de M Francois Bausch

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Im Jahr 2003 hat die Regierung eine Bahnstation beschlossen, mit der der Flughafen angebunden werden soll. Die Entscheidung traf Minister Henri Grethen, sein Nachfolger Lucien Lux blieb dran. Claude Wieseler war es, der den Plan schließlich ad Acta legte, als er das Infrastrukturministerium übernahm. Nur: In der Zwischenzeit hatten die Arbeiten an einem Bahnhof am Findel begonnen. «Die strukturellen Arbeiten waren fertig», sagt ein Sprecher des Infrastrukturministeriums. Zwei Untergrundgeschosse, die für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind – aber versteckt unter dem Flughafen liegen.

«Wir haben gerade eine Studie in Auftrag gegeben, mit der wir herausfinden wollten, was wir mit dem Platz am besten anfangen», sagt der Ministeriumssprecher. Das Resultat: Zwei verschiedene Projekte, die das Ministerium initiieren will. Im Untergeschoss 1 könnten auf 3000 Quadratmetern Geschäfte entstehen. «Wir könnte dort Shops und kleine Restaurants aufbauen. Das könnte für diejenigen Leute ein Angebot sein, die den Flughafen verlassen.»

Mit seinen 12.000 Quadratmetern könnte das zweite Untergeschoss ein Datenzentrum beherbergen. Dafür gäbe es viele Vorteile. «Es gibt das ökologische Interesse. Man müsste dort weniger Energie nutzen, um die Rechner zu kühlen.» Die Halle ist kühl und unter der Erde. Da sie eh im Flughafenbereich ist, braucht es keine zusätzlichen Sicherheitseinrichtungen. Das Ministerium will die Studie nun begutachten und prüfen, ob es für die Projekte Kunden gibt.

(Jérôme Wiss/L'essentiel)

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