Videoclip – Was wissen Sie über die EU? Wir haben nachgefragt

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VideoclipWas wissen Sie über die EU? Wir haben nachgefragt

LUXEMBURG – Europäische Behörden existieren im Großherzogtum schon seit den 1950er Jahren. Anlässlich des Europatags haben wir uns in Luxemburg mal umgehört.

Anlässlich des Europatages öffnen die EU-Institutionen am heutigen Mittwoch ihre Türen in Luxemburg. Tausende von Menschen nutzen diesen Tag jedes Jahr, um mehr über die Arbeit der EU zu erfahren. Der 9. Mai ist ein historisch bedeutsames Datum für Europa. An diesem Tag im Jahre 1950 hielt der damalige französische Außenminister Robert Schuman in Paris eine Red, in der er die Bildung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) anregte, die durch wirtschaftliche Verflechtung künftige Kriege verhindern sollte. Damit legte er den Grundstein für das Europa von heute.

Das hat natürlich auf Auswirkungen auf das Großherzogtum. Auf dem Kirchberg in der Hauptstadt siedeln diverse europäische Institutionen. So zum Beispiel der Europäische Gerichtshof, der auf eine lange Geschichte zurückblickt. Die beiden goldenen Zwillingstürme ragen bereits seit 1953 auf dem Kirchberg-Plateau 107 Meter hoch in den Himmel. Nun befindet sich ein dritter Turm im Bau. Dieser soll die beiden ersten um acht Meter überragen. Bis 2019 soll der dann höchste Turm des Landes fertiggestellt sein. Seit den 1980er-Jahren steigt die Zahl der Bauten der Europäischen Union in Luxemburg beständig.


Fläche der EU-Gebäude fast verdoppelt

Die Europäische Kommission erhält nun auch ein neues Gebäude, das Jean-Monnet 2, das alle Beamten an einem einzigen Standort zusammenführen soll. Auf einer Fläche von 111.000 Quadratmetern werden 30.000 Menschen arbeiten. Auch das Europäischen Parlament soll mit dem Konrad-Adenauer-Gebäude, das ebenfalls derzeit gebaut wird, einen neuen Standort erhalten.

«Die Gebäude der europäischen Behörden stehen seit 1988 auf dem Kirchberg und hatten ursprünglich eine Fläche von 270.000 Quadratmetern. Dort haben 5900 Menschen gearbeitet. Inzwischen erstrecken sie sich über 500.000 Quadratmeter, auf denen mehr als 13.200 Mitarbeiter untergebracht sind», sagt Domenico Gallo, Ingenieur beim Fonds Kirchberg. Die öffentlichen Einrichtungen verfügen über eine Landreserve für die europäischen Institutionen. Dafür werden angrenzende Grundstücke freigehalten, um eine potentielle Expansion der EU-Gebäude zu ermöglichen.

(Émilie Étienne/L'essentiel)

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