In LuxemburgWasserstofffabrik der Zukunft aus Luxemburg
LUXEMBURG – Das LIST unterzeichnete an diesem Mittwoch eine Partnerschaft zur effizienteren und umweltfreundlicheren Wasserstofferzeugung als heute.

Die Wasserstoff-Forscher des LIST.
Das Luxemburger Institut für Wissenschaft und Technologie (LIST) und das französische Unternehmen 3D-Oxides einigten sich am Mittwoch darauf, in den kommenden vier Jahren und gegebenenfalls darüber hinaus eine effizienten und ökologische Wasserstoffproduktion in Luxemburg aufbauen zu wollen. «Wenn die Technologie funktioniert, wird es eine komplette Überholung des Energiesystems geben, auch für Einzelpersonen», sagte Damien Lenoble, Direktor der Materialabteilung der LIST und spielte damit auf eine mögliche Wasserstoffproduktion in Privathaushalten an.
«Unser Vorhaben besteht darin, Wasserstoff mit einer besseren CO2-Bilanz herzustellen», sagt Christian Petit, Präsident von 3D-Oxides. Sie wollen Wasserstoff und Sauerstoff mithilfe der sogenannten fraktionierten Destillation aus Wasser gewinnen. Das Problem: Es gibt noch kein Material, das es zulässt, mit Wasserstoff so viel oder mehr Energie zu erzeugen, wie die Photovoltaik. Diese schafft einen Wirkungsgrad von 25 Prozent . «Wenn 30 Prozent erreicht sind, wird es möglich sein, Wasserstoff für die breite Öffentlichkeit herzustellen», sagt Lenoble.
Ziel des Projekts, an dem acht Wissenschaftler beteiligt sind, ist die Erforschung des Stoffes Natriumtantalat (NaTaO3), der zu der effizienteren Wasserstoffproduktion führen soll. «Nicht nur Einzelpersonen, sondern die gesamte Industrie könnte von dieser neuen Technologie profitieren», stellt Damien Lenoble fest. Im Automobilsektor könnten dadurch die Kosten für Brennstoffzellen gesenkt werden, sodass wasserstoffbetriebene für die Verbraucher erschwinglich werden.
(Olivier Loyens/L'essentiel)