Bespuckt und beschimpft: Wegen homophober Hetze – Social-Media-Star Twenty2tim braucht Personenschutz

Der extrovertierte Influencer Tim Kampmann alias Twenty2tim trägt gerne Perücke und Kunstnägel in der Öffentlichkeit. Der 22-Jährige fürchtet aber um seine Sicherheit. Immer wieder wird der Social-Media-Star Opfer von homophober Hetze. Deswegen geht Tim nur noch mit Bodyguard aus dem Haus. «Wenn ich auf Veranstaltungen oder unter eine größere Anzahl von Leuten gehe, dann nur noch mit Personenschutz – auch wenn mich das jeden Monat einen mittleren vierstelligen Betrag kostet», erzählt Tim in einem Interview mit RTL. 

Immer wieder wird der Social-Media-Star auf der Straße angefeindet. «Ich bin im Frühjahr in Köln auf die Kirmes gegangen und wurde dort schon nach zwei Minuten von Teenagern bespuckt und beschimpft.» Ihm seien auf der Straße auch schon Leute hinterhergelaufen, weil sie ihn verprügeln wollten. Wie Tim weiter im Interview ausführt, müsse er, jedes Mal, wenn er auf die Straße gehe, mit zwei bis fünf Beleidigungen rechnen. «Es gibt Leute da draußen, die entwickeln einen unglaublichen Hass auf Leute wie mich. Da legt sich irgendein Schalter um und die verhalten sich dann wie ein wildes Tier.»

Hundertprozentig sicher fühlt sich Tim nach eigenen Angaben aber trotzdem nicht: «Ich frage mich schon manchmal: Kann mein Bodyguard jetzt alles aufhalten?» Angst, vor die Tür zu gehen, habe Tim allerdings nicht. Trotzdem müsse er immer vorsichtig sein und über gewisse Dinge gut nachdenken, bevor er das Haus verlässt. «Das ist schade, weil ich einfach nur sein will, wie ich will.»

Tim Kampmann gehört zu den größten Social-Media-Stars Deutschlands und zählt auf Instagram 2,2 Millionen und auf Tiktok vier Millionen Follower. Sein zweiter Song «Gönn dir» geht aktuell viral. Gerüchten zufolge soll er auch einer der Kandidaten des Dschungelcamps 2023 sein.