Bahncrash in Düdelingen – Weiteres Unglücksopfer? Justiz dementiert

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Bahncrash in DüdelingenWeiteres Unglücksopfer? Justiz dementiert

DÜDELINGEN - Die Luxemburger Justiz hat Gerüchte dementiert, wonach bei der Unglücksstelle des Zugcrashs eine weitere Leiche gefunden wurde.

Nach dem Zugcrash am 14. Februar bei Düdelingen hat die luxemburgische Justiz am Donnerstag Spekulationen über ein weiteres Unglücksopfer dementiert. Es gebe keine Indizien, die auf eine zweite Leiche schließen lassen, sagt eine Sprecherin gegenüber L'essentiel. Weitere Details sollen im Laufe des Vormittags folgen. Bei der Kollision zwischen einem CFL-Passagierzug und einem Güterzug war ein Lokführer tödlich verletzt worden.

Die Information über ein weiteres Opfer wurde am Mittwoch von französischen Bahngewerkschaftern in Umlauf gebracht.

Störungen im Zugverkehr

Am Donnerstag kam es im Bahnverkehr zwischen Metz und Luxemburg erneut zu massiven Beeinträchtigungen. Mindestens sechs Zugverbindungen wurden gestrichen. Ein Gleis wurde am Dienstagabend und auch am Mittwoch auf Höhe des Rangierbahnhofs Bettemburg gesperrt. Einige Pendler wurden von der Information, die erst Mittwochabend zirkulierte, überrascht und erlebten auf dem Bahnsteig dann eine böse Überraschung. Andere stiegen auf das Auto oder den Bus um.

Offiziell wurde von der CFL als Grund für die Störungen angegeben, dass die Zugbegleiter der französischen Bahn SNCF von ihrem Rücktrittsrecht infolge einer Aggression Gebrauch gemacht hätten. Gewerkschafter aus dem Nachbarland brachten jedoch auch Sicherheitsbedenken vor, weil die luxemburgische Justiz wegen der laufenden Ermittlungen ein Gleis auf dem Rangierbahnhof Bettemburg nahe des Unglücksorts sperren ließ.

(L'essentiel)

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