Karte der ZerstörungWenn Hiroshima in Luxemburg gewesen wäre
Die Atombombe legte Hiroshima in Schutt und Asche. Zum 70. Jahrestag zeigt eine interaktive Karte, welchen Schaden die Bombe anderen Städte zugefügt hätte.

Am 6. August 1945 warfen die US-Streitkräfte eine Atombombe über der japanischen Stadt Hiroshima ab. Hunderttausende Menschen starben, entweder sofort oder Jahre danach an den Spätfolgen.
Zum Jahrestag hat das internationale Netzwerk öffentlich-rechtlicher Radiostationen (Public Radio International) eine interaktive Karte entwickelt, in der man die Folgen der ersten Atombombe auf die Stadt seiner Wahl simulieren kann.
Selbst in Burgdorf wären noch Fenster geborsten
Lässt man «Little Boy», wie die Hiroshima-Bombe hieß, beispielsweise auf der Place Guillaume II detonieren, zeigt sich, dass von Luxemburg-Stadt nicht mehr viel übrig geblieben wäre.
Innerhalb eines Radius von rund 1,5 Kilometern (roter und orangefarbener Bereich) wären 70 bis 90 Prozent aller Menschen gestorben. Schockwelle und Feuersbrunst hätten sämtliche Gebäude zwischen den Quartieren Pfaffenthal, Belair und Hollerich bis Pulvermühle zerstört. Schwangere Frauen, die überlebt hätten, hätten ihr ungeborenes Kind durch die Strahlung verloren.
Durch die Feuer nach der Explosion wären noch in Strassen, Bereldingen, und Itzig viele Häuser schwer zerstört worden (gelber Bereich). Und die Wucht der Explosion hätte noch in Esch/Alzette im Süd-Westen und in Mersch Fensterglas bersten lassen (grüner Bereich).
Um herauszufinden, wie es Ihrer Heimatstadt ergehen würde, folgen Sie den Instruktionen in der Karte (siehe oben).
(L'essentiel/fee)