Fußball-Dominanz – Werden die Bayern in drei Wochen Meister?

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Fußball-DominanzWerden die Bayern in drei Wochen Meister?

Die Münchner eilen in Deutschland unaufhaltsam ihrem 24. Titel entgegen. Auch in anderen europäischen Ligen zeichnen sich frühe Entscheidungen ab.

Dominanz ist eine zwiespältige Sache. Anhänger jener Fußball-Klubs, die in ihrer Liga alles überragen, freuen sich darüber. Für objektive Betrachter hingegen ist die drückende Überlegenheit ein Synonym für Langeweile. Während sich die Meisterschaften in Spanien und England derzeit noch äußerst ausgeglichen präsentieren, zeichnen sich in den anderen drei großen europäischen Ligen – in Deutschland, Italien und Frankreich – frühe Entscheidungen ab.

Besonders in der Bundesliga ist die Spannung dem Titelkampf längst entwichen, die Bayern spielen die Konkurrenz in Grund und Boden. Dazu ein paar Zahlen: Das 5:1 am Wochenende gegen Schalke war der 15. Sieg in Folge. Ihre zwölf Heimspiele entschieden die Münchner alle für sich, mit einem Torverhältnis von 37:6. Seit mittlerweile 48 Bundesliga-Partien sind sie ungeschlagen. Ein Ende der Serie ist nicht absehbar. Die Bayern könnten selbst das Rekordjahr 2012/13 übertreffen. Damals, noch unter Jupp Heynckes, standen sie bereits nach 28 Runden als Meister fest. Sollten Dortmund und Leverkusen patzen, könnten die Bayern schon am 26. Spieltag, also in drei Wochen, den Titel holen.

Basel-Gegner Salzburg allein auf weiter Flur

Nicht ganz so groß ist der Vorsprung von Juventus und Paris St-Germain. Die Turiner mit dem Schweizer Nationalverteidiger Stephan Lichtsteiner liegen derzeit mit 69 Punkten aus 26 Spielen an der Spitze, 11 Punkte vor der AS Roma (ein Spiel weniger). Im Idealfall – aus Sicht der Turiner – könnten sie in der 31. Runde als Meister feststehen. In Frankreich fiele die früheste Entscheidung zugunsten von PSG am 32. Spieltag.

Fern der großen Ligen ziehen einige Tabellenführer noch einsamere Kreise. Red Bull Salzburg, Basels nächster Gegner in der Europa League, könnte in zwei Wochen definitiv österreichischer Meister werden, nach 27 von 36 Runden. In Griechenland winkt der Titel Olympiakos Piräus, das jüngst im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League Manchester United düpierte (2:0), bereits am kommenden Sonntag.

(L´essentiel/ kai)

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