Namensgebung – Wie heißt eigentlich dieses Ding?

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NamensgebungWie heißt eigentlich dieses Ding?

Es gibt viele Dinge, mit denen wir im Alltag zu tun haben – aber keine Ahnung haben, wie sie heißen. Wir wissen es.

Ständig werden neue Wörter kreiert und machen es sich in unserem Wortschatz gemütlich. Dabei gibt es ganz alltägliche Dinge, die wir nicht benennen können. Wir nennen sieben davon beim Namen.

Warentrenner

So heißt der kleine Balken, den man an der Kasse aufs Rollband legt, um die Einkäufe der Kunden zu trennen. Das wäre jetzt geklärt. Noch unklar ist, wer denn diesen Warentrenner hinlegen muss. Der vordere Kunde? Der nachfolgende? Also falls der Vordermann keinen Wank tut, sagen Sie einfach: «Würden Sie freundlicherweise den Warentrenner aufs Band legen?»

Agraffe

So nennt man das kleine Drahtgestell über dem Champagnerzapfen. Weil Champagner unter hohem Druck steht, muss der Zapfen zusätzlich gesichert werden, damit er nicht unkontrolliert herausschießt. Und diesen Job macht die Agraffe.

Clipband

Das ist das kleine Drahtding, mit dem häufig Teigwarenverpackungen geschlossen werden. Manchmal steht da auch das Ablaufdatum drauf, allerdings braucht man da schon beinahe eine Lupe, um irgendwas zu erkennen. Und genau: Ab und zu sticht man sich mit den feinen Drähtchen böse in die Finger, wenn man eine Packung Nudeln aufmacht.

Euroloch

Nein, nein, das ist nicht die Finanzkrise, in der manche EU-Länder stecken. Das ist das Loch im Verpackungskarton, an dem man beispielsweise Batterien im Ladengestell aufhängen kann. Übrigens: Damit das Euroloch auch seinen Namen verdient, hat es natürlich eine millimetergenau vorgegebene Maße: 3 cm breit, 0,5 cm hoch, und das kleine Halbrund oben hat einen Radius von 3 mm.

Waschetikett

Manche nennen das auch «Arschfax», weil es gern hinten aus der Hose hängt: Das kleine Stück Stoff, das in die Kleidung genäht wird und auf dem Herkunft, Material sowie Pflegehinweise aufgedruckt sind, heißt aber richtig Waschetikett.

Schlitten

Ja, den gibt es auch als Wintersportgerät. Schlitten nennt man aber auch das Teil am Reißverschluss, das die beiden Teile miteinander verbindet beziehungsweise trennt. Und den Schlitten bewegt man mit dem sogenannten Schieber.

Blister

Wenn ein Produkt auf einem Karton aufliegt und dank einer Kunststofffolie gut sichtbar ist, spricht man von Blister oder Sichtverpackung. Häufig werden so Tabletten verpackt, aber auch Glühbirnen, Batterien, Lipgloss und anderes mehr. Die Gemeinsamkeit: Man bekommt das Produkt ohne Hilfsmittel wie Fingernagel, Messer oder Schere kaum aus der Verpackung.

(L'essentiel/mst)

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