Stefan Zachäus – «Will der Welt die Farben Luxemburgs zeigen»

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Stefan Zachäus«Will der Welt die Farben Luxemburgs zeigen»

LUXEMBURG – Stefan Zachäus wird an diesem Sonntagabend um 23.30 Uhr im Triathlon der Männer bei den Olympischen Spielen in Tokio an den Start gehen.

Eineinhalb Kilometer Schwimmen, vierzig Kilometer Radfahren und zehn Kilometer Laufen: Das erwartet am heutigen Sonntagabend um 23.30 Uhr (6.30 Uhr in Tokio) auch den Luxemburger Stefan Zachäus bei den Olympischen Spielen im Triathlon. «Es sind 55 Triathleten am Start, alles Profis. Ich erwarte nicht viele Überraschungen», erzählt Stefan Zachäus, der den 55. Platz der Weltrangliste belegt. «Sich für die Spiele zu qualifizieren, war schon eine große Leistung. Ich will das Rennen einfach nur genießen und der Welt die Farben Luxemburgs zeigen.»

Einen Monat vor Beginn der Spiele beschloss er, sein Zuhause in Saarbrücken zu verlassen, um sich in der Coque auf den Wettkampf vorzubereiten. «Ich wollte konzentriert bleiben und an nichts anderes denken als an das Training. Es war einfach für mich, nach Luxemburg zu kommen, eine Wohnung für einen Monat zu mieten und jeden Tag hart zu trainieren und nichts anderes zu tun», gesteht der 30-Jährige.

Im Hochleistungszentrum der Coque konnte Zachäus in einer Klimakammer trainieren, um sich auf die heißen und feuchten Bedingungen in Japan vorzubereiten. Im Raum, in dem er sich dem Fahrradtraining widmete, herrschten zwischen 35 und 38 Grad mit einer Luftfeuchtigkeit, die bis auf 80 Prozent steigen konnte. «Dadurch ist mein Körper schon an das japanische Wetter gewöhnt, wenn ich nach Tokio komme», erklärt Zachäus. Dies sei aber kein Vorteil, da sich alle Athleten so vorbereitet hätten.

In allen Disziplinen sei er gleich stark, was heute als Merkmal eines Triathleten gelte. «Vor zehn Jahren hatten manche Leute noch eine große Stärke – diese Zeiten sind vorbei. Heute sind alle Triathleten in allen Disziplinen gleich gut.»

(Nicolas Grellier/L'essentiel)

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