5 Tage bis zum großen TagWindsor-Polizei hofft auf Regen bei Royal-Hochzeit
Am Samstag ist es so weit: Prinz Harry und Meghan Markle geben sich das Ja-Wort. Im kleinen Örtchen Windsor laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren.

In weniger als einer Woche findet die Hochzeit des Jahres statt. Prinz Harry (33) wird die ehemalige US-Schauspielerin Meghan Markle (36) in der St. George's Chapel im Windsor Castle zur Ehefrau nehmen. Die Kleinstadt mit rund 28.000 Einwohnern bereitet sich auf das königliche Spektakel vor.
Die örtliche Tourismusbehörde rechnet mit bis zu 500.000 Zuschauern, die die Hochzeit live mitverfolgen wollen. Das berichtet die Zeitung «Bild am Sonntag», die sich eine Woche vor der Trauung in Windsor die Situation vor Ort angesehen hat.
Nicht nur die umliegenden Hotels freuen sich über den Andrang, auch das Pub «Horse and Groom» gegenüber dem Schlosseingang konnte bereits vorab die Hauskasse ordentlich auffüllen. US-Fernsehsender wie CNN, NBC, FOX und CBS hätten nach Bekanntgabe des Hochzeitstermins ganze Etagen für über 143.000 Euro die Woche gemietet, heißt es.
«Bei zu vielen Menschen machen wir alles dicht»
Bereits am Mittwoch werden die Straßen von allen Autos befreit. Fahrzeuge, die bis dahin noch rund um das Schloss stehen, werden abgeschleppt.
Der örtlichen Polizei macht der Zuschauerandrang allerdings die größten Sorgen. «Die Züge werden ab fünf Uhr morgens hier ankommen. Sollten es zu viele Menschen werden, stoppen wir den Verkehr und machen alles dicht», so Inspektor Simon Harris (42) von der Thames-Valley-Polizei, die für Windsor zuständig ist.
Lastwagen und Transporter, die in die britische Kleinstadt wollen, werden bereits Anfang der Woche auf Sprengstoff und gefährliche Gegenstände durchsucht. Nervös macht die Beamten auch die bevorstehende Kutschenfahrt von Meghan und Harry. «Uns wäre es lieber, wenn es regnet. Dann nehmen sie die geschlossene Kutsche mit Panzerglas», so ein Polizist.
Hausbesitzer werden kontrolliert
Während der 25-minütigen Fahrt wäre das Brautpaar nämlich ein einfaches Ziel, da die Strecke an zahlreichen Privathäusern vorbeiführe, in denen sich Terroristen positionieren könnten. Deshalb sei die Polizei zu den Hausbesitzern persönlich gegangen und habe die Namen kontrolliert, schreibt die «Bild». Vor allem jene Menschen, die sich erst vor zwei Monaten ein Grundstück gekauft hätten, seien durchleuchtet worden.
Luftraum über Windsor wird abgeriegelt
Die Gefahr lauert allerdings nicht nur am Boden, auch der Luftraum über dem Schloss wird am 19. Mai geschlossen. Eine große logistische Herausforderung für den Flughafen London Heathrow.
schließlich fliegen von dort startende Maschinen in kurzen Abständen über Windsor. «Die Flüge werden ab Samstag alle direkt nach dem Start umgeleitet», so die Polizei.
(L'essentiel/kao)