Geschenke in Luxemburg – Wo kommt unser Spielzeug eigentlich her?

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Geschenke in LuxemburgWo kommt unser Spielzeug eigentlich her?

LUXEMBURG – Die Europäische Union bezieht Spielzeuge zum größten Teil aus China. Das ist wenig überraschend. Aber wie genau sieht es in Luxemburg aus?

Die meisten Spielzeug-Importe der EU stammen aus China.

Die meisten Spielzeug-Importe der EU stammen aus China.

AFP/Philippe Huguen

Vor allem zur Weihnachtszeit ist die Nachfrage von Spielzeugen sehr groß. Aber auch über das Jahr verteilt importiert die EU mehrere Tonnen. So importierte die EU im Jahr 2016 mehr als 800.000 Tonnen Spielzeug im Wert von fast 7,2 Milliarden Euro. Das sind fast 70 Prozent mehr, als noch vor zehn Jahren, wie eine Studie der Eurostat feststellt.

85 Prozent der Spielzeug-Importe kamen vergangenes Jahr aus China. Davon ging die Hälfte an das Vereinigte Königreich (27 Prozent), Deutschland (16 Prozent) und den Niederlanden (10 Prozent). Im Großherzogtum landeten nur 0,02 Prozent der Nicht-EU-Importe.

1670 Tonnen Spielzeug

Zwischen Januar und Dezember 2016 importierte Luxemburg 1670 Tonnen Spielzeug im Wert von 30,3 Millionen Euro. Die meisten dieser Importe stammten aus der Europäischen Union (90 Prozent). Mehr als die Hälfte davon aus Belgien (12 Mio. Euro), Deutschland (5,8 Mio. Euro) und Frankreich (3,7 Mio. Euro). Darunter fallen jedoch auch viele chinesische Importe, die bereits von unseren Nachbarn importiert wurden.

Insgesamt importiert die EU fünf Mal mehr Ware, als sie exportiert: 2016 wurden in der EU lediglich 103.000 Tonnen Spielzeug im Wert von 1,5 Mrd. Euro ins Ausland verschifft. Dabei sind die größten Exporteure des europäischen Spielzeugs die Tschechische Republik (32 Prozent) und Deutschland (20 Prozent). Luxemburg dagegen hat im Jahr 2016 nur 853 Tonnen Spielzeug für insgesamt zwölf Millionen Euro exportiert.

(MC/L'essentiel)

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