Keine SiegeWolfsburg trennt sich von Trainer Magath
Vier Spiele in Serie hat der deutsche Meister von 2009 zuletzt verloren. Jetzt gehen der VfL Wolfsburg und Trainer Felix Magath getrennte Wege.

Felix Magath ist seinen Job los.
Volkswagen-Boss Martin Winterkorn hat seinen einstigen Liebling Felix Magath fallen gelassen. Der 59 Jahre alte frühere Meistercoach ist nicht mehr Trainer, Manager und Geschäftsführer des ambitionierten, aber seit drei Jahren chronisch erfolglosen VW-Clubs VfL Wolfsburg.
«Der Aufsichtsrat des VfL Wolfsburg und Felix Magath sind heute übereingekommen, die Zusammenarbeit zu beenden», teilte am Donnerstagnachmittag Aufsichtsratschef Francisco Javier Garcia Sanz mit. Demnach soll Magath selbst eine Trennung vorgeschlagen haben, um den VfL nicht weiter «in Mitleidenschaft» zu ziehen.
Amateurcoach Lorenz-Günther Köstner soll zunächst als Interimscoach beim Tabellenletzten der Fußball-Bundesliga fungieren und das Team im schweren Auswärtsspiel am Samstag bei Fortuna Düsseldorf betreuen. Der 61-Jährige hatte den VfL bereits 2010 nach der damaligen Beurlaubung von Armin Veh einige Monate lang betreut.
Club wird Ambitionen von VW nicht gerecht
Die Geduld des VfL-Mutterkonzerns mit Magath ist angesichts der imageschädigen Auftritte des teuren Kaders in den vergangenen Monaten am Ende. Das Credo «Da, wo VW drauf steht, wollen wir ganz vorne mitspielen» gilt schon lange nicht mehr. Trotz teilweise großer Investitionen seit dem überraschenden Meistertitel 2009 wird der VfL den Champions-League-Ambitionen von VW einfach nicht gerecht.
Am 18. März 2011 hatte Winterkorn Magath im Alleingang zurück geholt, um den damals schon drohenden Bundesliga-Abstieg zu vermeiden. Das gelang, die groß angekündigte Rückkehr in die nationale Spitze wurde verpasst. Dabei versuchte es Magath immer wieder mit neuen Spielern.
26 Spieler für 71 Millionen verpflichtet
In drei Transferperioden hat er seit 2011 26 Spieler für rund 71 Millionen Euro verpflichtet. Noch im Sommer war der Autokonzern davon überzeugt, beim VfL den nach Bayern München und Borussia Dortmund besten Bundesliga-Kader und das Zeug für die Champions League zu haben. Nach zuletzt vier Niederlagen und 0:10 Toren ist Wolfsburg dagegen zum ersten Mal seit sechs Jahren wieder Bundesliga-Letzter.
Nach dem erbärmlichen 0:2 am Samstag gegen den SC Freiburg hatte sich die Lage zugespitzt. «Magath-raus» hallte es durch das Stadion, die Rufe nach Köstner wurden lauter. Dass Magath nicht schon früher von seinen Aufgaben entbunden wurde, lag wohl an einer Auslandsreise Winterkorns, zu der der mächtige VW-Chef bereits am Sonntag aufgebrochen war. Erst am Mittwoch kehrte Winterkorn nach Stationen in S
(L'essentiel Online/dpa)