Zum Gähnen? Im Gegenteil! – Zehn wenig bekannte Fakten über das Gähnen

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Zum Gähnen? Im Gegenteil!Zehn wenig bekannte Fakten über das Gähnen

Manche schieben es auf die Frühjahrsmüdigkeit. Andere geben zu, dass zu wenig Schlaf die Ursache ist. Doch wie dem auch sei: Gähnen tun wir alle.

Schon unsere Vorfahren haben gegähnt und über die Gründe gerätselt. So stellte bereits Hippokrates, der berühmteste Mediziner des Altertums, vor rund 2500 Jahren die Hypothese auf, dass der Mensch gähnt, um den Sauerstoffgehalt im Blut zu erhöhen.

Trotz fehlender wissenschaftlicher Beweise, hielt sich die Annahme lange. Erst vor knapp 20 Jahren erklärte sie Robert Provine von der Universität Maryland, der heute als Pionier der Gähn-Forschung gilt, für falsch.

Viele Forscher, viele Meinungen

In seinem Experiment hatte er Probanden Luft mit einer erhöhten Konzentration von Kohlendioxid atmen lassen. Resultat: Die Teilnehmer atmeten zwar schneller, aber sie gähnten nicht häufiger. Ähnliches gilt für das Joggen. Ein Läufer japst nach Luft. Aber er gähnt nicht, um mehr Sauerstoff zu bekommen.

Doch warum dann? Das ist noch nicht endgültig geklärt. Lange Zeit gingen Forscher weltweit davon aus, dass es sich beim Gähnen vor allem um ein soziales Phänomen handele. Doch nun häufen sich andere Erklärungen. So meinen die einen, eine biologische Ursache ausgemacht zu haben.

Andere vermuten, dass das Gähnen hauptsächlich der Kommunikation dient. Ihre Begründung: Gähnen funktioniert über Kulturkreise hinweg – in Europa, Amerika, Asien und Afrika gähnen Menschen gleichermaßen mit Nahestehenden.

(L'essentiel/fee)

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