WM-QualifikationZeigt Luxemburg eine Reaktion auf das Desaster?
LUXEMBURG - Haben die Roten Löwen das Debakel gegen Schweden verdaut? Die Antwort gibt es am Dienstag bei letzten Gruppenspiel gegen Bulgarien.

Dave Turpel und seine Teamkollegen wollen nach dem Desaster gegen Schweden eine Reaktion zeigen.
1:0 gegen Weißrussland und 0:0 in Frankreich. Die Luxemburger Fußballwelt stand Anfang September Kopf. Doch den glorreichen Auftritten der Nationalmannschaft folgte am Samstag die große Ernüchterung. Mit 0:8 gingen die Roten Löwen in Schweden unter. Nach dem 0:5 gegen die Niederlande war es die zweite heftige Pleite in der WM-Qualifikation für das Team von Trainer Luc Holtz. Am Dienstagabend folgt der letzte Akt der Gruppenphase. Luxemburg trifft ab 20.45 Uhr im heimischen Stade Josy Barthel auf Bulgarien.
Die Gäste konnten bislang auswärts in ihren vier Gruppenspielen keinen einzigen Punkt holen. Daher hegt das Team aus dem Großherzogtum Hoffnungen, noch einmal etwas für das Punktekonto tun zu können. «Bulgarien ist eine Mannschaft, der wir Sorge bereiten können. Deshalb müssen wir auch eine Reaktion zeigen», sagt Abwehrspieler Chris Philipps. Trainer Luc Holtz musste sein Team in den vergangenen Tagen vor allem mental wieder aufbauen. Er macht sich noch Gedanken über die Aufstellung: «Ich habe die Wahl, den Spielern, die in Solna versunken sind, eine neue Chance zu geben oder viele Änderungen vorzunehmen.»
Wie auch immer Holtz sich entscheidet, er kann wieder auf Laurent Jans zählen. Der Führungsspieler wurde in Schweden schmerzlich vermisst und soll der Abwehr wieder Stabilität verleihen.
10. Spieltag, Gruppe A
Dienstag
Frankreich - Weißrussland alle 20.45 Uhr
Luxemburg - Bulgarien
Niederlande - Schweden
(Philippe Di Filippo/L'essentiel)
Gruppe A:
1. Frankreich 9 16:5 20
2. Schweden 9 26:7 19
3. Niederlande 9 19:12 16
4. Bulgarien 9 13:18 12
5. Weißrussland 9 5:19 5
6. Luxemburg 9 7:25 5