In LuxemburgZüchter beklagt Absetzung der Hundeshow
LUXEMBURG - Aufgrund mehrerer Vorkommnisse in der Vergangenheit gibt es 2018 keine Hundeshow auf dem Kirchberg. Das gefällt nicht allen.
Jan Van Mechelen hat eine Leidenschaft für Labradore. Seit 15 Jahren züchtet er die Rasse in der Ortschaft Wecker. «Ich beschränke mich auf einen Wurf alle zwei bis drei Jahre. Bei mir geht Qualität über Quantität», sagt der Luxemburger.
Aufgrund seiner Passion verfolgt er die Diskussion um die Hundeshow in der Luxexpo auf dem Kirchberg mit Sorge. Das Landwirtschaftsministerium hat die Veranstaltung in diesem Jahr wegen mehrerer Vorkommnisse bei vorigen Veranstaltungen abgesagt. «Wir sind damit nicht einverstanden und verstehen diese Maßnahme nicht», sagt Van Mechelen, der der Fédération cynologique luxembourgeoise (FCL) angehört, die das Event ausrichtet. Er hat nun eine Petition eingereicht, damit die Ausstellung wieder stattfinden kann.
«Ein paar schwarze Schafe»
«Wir müssen für ein paar schwarze Schafe bezahlen», beklagt sich Van Mechelen. Er glaubt, dass 99 Prozent der Züchter einen guten Job machen. «Wir sind alle mit Leidenschaft dabei. Neben der FCL sind wir auch Teil der Fédération Cynologique Internationale. Es gibt strenge Regeln bei der Zucht und das Wohl des Hundes steht immer an erster Stelle. Die Tiere werden regelmäßig physisch und psychisch untersucht», erklärt er.
Die FCL hat beschlossen, gegen die Entscheidung des Ministeriums vorzugehen. Allerdings wurde das Verbot für dieses Jahr am Dienstag in der Chamber noch einmal bekräftigt. Die Organisatoren wurden erneut aufgefordert, einen Plan zur Einhaltung der Tierschutzgesetze vorzulegen.
(Gaël Padiou/L'essentiel)