UPDATEZüge fahren wieder von Frankreich nach Luxemburg
LUXEMBURG/THIONVILLE - Der Zugverkehr zwischen Thionville und Luxemburg normalisiert sich langsam wieder. Seit Freitagnachmittag fahren auch die Franzosen wieder über die Grenze.

Seit dem 21. Februar läuft der Bahnverkehr zwischen Luxemburg und Thionville im Notbetrieb.
Darauf haben viele Pendler zwischen Luxemburg und Frankreich dringend gewartet: Die Verbindung zwischen den beiden Ländern wird seit Freitagnachmittag wieder von der französischen Gesellschaft SNCF bedient. Die SNCF habe «ihre Zugführer aufgefordert, die Arbeit wieder aufzunehmen» sagte ein Firmensprecher auf Anfrage von L'essentiel.
Die Lokführer aus dem Nachbarland hatten sich nach dem tödlichen Zugunglück vom 14. Februar geweigert, ins Großherzogtum zu fahren. In den vergangenen Tagen hatten die CFL die Strecke im Alleingang bedient. Nur ein Drittel aller Zugverbindungen verkehrte planmäßig.
Auf Wunsch der Gewerkschaften wollte die SNCF mehr über die Ursachen der tödlichen Kollision erfahren. Seit der Wiedereröffnung der Bahnlinie am Montag waren nur Züge der CFL über die Grenze gefahren. Am Freitag hatte der Regionaldirektor des Verkehrsverbunds TER Grand Est ein Schreiben an alle Bahnmitarbeiter aufgesetzt. Laut Vincent Téton «erfüllen die von der CFL vorgelegten Elemente unsere Sicherheitsanforderungen. Sie schlagen eine Verstärkung der Kontrolle der Züge oder eine Kabinenbegleitung vor.»
Zehn weitere Züge Samstag
Zehn TER-Züge sind in jede Richtung am Samstag geplant, zusätzlich zu den Zügen, die von der CFL gechartert werden. Am Sonntag gibt es noch zwei weitere. Am Montag wird der Fahrplan sogar noch etwas aufgestockt. In Bezug auf den TGV fließt der Verkehr am Montag wieder normal. Am Samstag und Sonntag werden fünf Züge bei Thionville statt in Luxemburg mit einem Bus- oder TER-Anschluss anhalten.
(jt/jg/fgg/L'essentiel)